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Good News vom 15.08. – 21.08.: Wal-Kacke zur Meeresrettung, Gratis periodenprodukte

von | Aug 21, 2022 | Serie

Gastbeitrag vom Good News Magazin

Jeden Tag und überall finden zahlreiche positive Ereignisse statt. Einmal die Woche sammelt das Good News Magazin für Volksverpetzer die guten Nachrichten der Woche. Für mehr gute Nachrichten in diesen turbulenten Zeiten, schaut hier vorbei.

Top-10-Tipps für einen gesunden Medienumgang

Wie kann ich meinen Medienumgang verändern? So, dass er mir gut tut, anstatt meinem Körper und meiner Psyche zu schade

Medien sind überall, formen und bestimmen unser Handeln und Denken. Dabei wird in Bildungssystemen und auch im Privaten von immer mehr Menschen das Bedürfnis wahrnehmbar, nach einem „gesunden“ Medienumgang. Wie ein solcher Aussehen kann und wieso das Bild der meisten Menschen negativ verzerrt ist, (unter anderem) darum geht es in unserem neuen Buch „Good News – Wie wir lernen, uns gegen die Flut schlechter Nachrichten zu wehren“. Zu den 10 Tipps

Wie Wale den Lauf der Dinge ändern können

Die Versauerung der Meere könnte ein Problem für den Klimaschutz und die Biodiversität werden. Die größte Wunderwaffe dabei? Wal-Kacke!

Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass die meisten Menschen zugeben würden, dass Wale wunderschöne und prächtige Geschöpfe sind. Was die meisten Menschen vielleicht nicht wissen, ist, dass die großen Meeressäuger uns helfen können, wieder auf den richtigen Kurs zu kommen, während der Mensch die Versauerung der Ozeane verursacht – und damit die Stabilität der Biosphäre bedroht. Zum ausführlichen Artikel.

Vier-Tage-Woche in Großbritannien erfolgreich

Seit Juni testen in Großbritannien 70 Unternehmen die Vier-Tage-Woche. Ein halbes Jahr soll das Projekt dauern – doch es ist schon jetzt erfolgreich.

Die positiven Auswirkungen einer Vier-Tage-Woche wurden oft bestätigt und werden immer weiter erforscht. Bisher galt seine Erprobung in Island an 2.500 Berufstätigen als größter Praxistest. Großbritannien legt jetzt nach und bietet knapp 3.300 Menschen die Möglichkeit zu einem Tag mehr Freizeit bei gleichem Gehalt – darüber haben wir bereits im April berichtet. Obwohl das Projekt erst vor einigen Wochen gestartet ist, sind seine Teilnehmenden schon jetzt begeistert – trotz anfänglicher Holprigkeiten. Mehr erfahren.

Das Photovoltaik-Haus und dessen Potential für die Stadt

Das Ärzt:innenhaus in Marburg betreibt mit Solarmodulen an der Hausfassade einen Teil ihrer Geräte. Gleichzeitig funktioniert das Projekt als ein sogenanntes Bürgerkraftwerk.

Eine Radiologie-Praxis in Marburg ist komplett mit einer Photovoltaik-Fassade verkleidet. Nicht nur versorgt diese einen Teil der ärztlichen Geräte mit Strom, sondern Bürger:innen können sich auch am Projekt beteiligen.

2020 startete der Verein Sonneninitiative e.V. die Bauphase des Leuchtturmprojekts. Der Ingenieur Christian Quast plante den Umbau des Gebäudes mit dem Argument, auch vertikale Flächen wie Zäune und Geländer eignen sich für Solaranlagen. Gerade Fassaden könnten viel Licht abbekommen, das nutzbar sei. Damit eigneten sie sich teilweise sogar besser für die Gewinnung von Solarenergie als manche Dächer. Zum Artikel.

Mützen aus Wolle von Hund und Katz‘

Ein Unternehmen rettet die ausgebürstete Unterwolle von Haustieren und verarbeitet sie zu Wolle weiter. Statt Rohstoffe zu verschwenden, soll die Textilindustrie umgekrempelt werden. Jeder kann mitmachen!

Einen Pullover aus dem eigenen Vierbeiner zu tragen, mag für viele von uns in erster Linie grotesk klingen. Für die Gründerinnen vom Rohstoffe retten e.V. – hat das aber einen ernsten Hintergedanken: Alleine in Europa entsorgen Haustierbesitzer:innen jährlich 8.000 Tonnen ausgebürsteter Unterwolle. Zeitgleich werden Alpakas oder Schafe gezielt für deren Fell gezüchtet, oftmals unter fragwürdigen Bedingungen. Zeit zum Umdenken finden Ann Cathrin Schönrock und Franziska Uhl. Sie haben das weltweit erste industriell gesponnene Garn aus Hundewolle auf den Markt gebracht. Schönrock und Uhl kommen beide aus der Textilindustrie, erstere als Strickdesignerin, zweitere als Textilingenieurin. Dort lernten sie die Missstände rund um Alltagsmode kennen und beschlossen, nicht mehr tatenlos zuzusehen. Mit ihrem Mode Start-up Modus Intarsia helfen sie Tier und Umwelt, indem sie den regionalen bereits vorhandenen Rohstoff „Haustierwolle” vor der Mülltonne retten und weiterverarbeiten. Zum Artikel

Schottland schützt Recht auf gratis Zugang zu Periodenprodukten per Gesetz

Am Montag, den 15. August, trat in Schottland der „Period Products (Free Provision) (Scotland) Act“ in Kraft. 

Per Gesetz werden Kommunen und Bildungseinrichtungen verpflichtet, Periodenprodukte all jenen unentgeltlich zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen. Bereits seit Oktober 2020 mussten lokale Behörden und Schulen kostenlose Produkte für Schüler:innen bereitstellen. Das neue Gesetz baut nun auf diesem auf und geht in seinem Angebot weit über die Lernenden hinaus. Zum Artikel

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