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So lügt die rechte Lügenpresse über „Messerstecher“

von | Sep 9, 2018 | Analyse, Social Media

Wieder ein Fake von Rechten.

Wie oft noch? Wie eine Analyse erst kürzlich feststellte, sind 87% von allen Fällen, in denen die AfD einem nicht-deutschen „Messerstecher“ berichtet, falsch. Entweder handelte es sich um keinen Messerangriff oder keinen Nicht-Deutschen. (Artikel) Die Partei, die eine lächerliche Verschwörungstheorie anprangert, in der Öffentlich-Rechtliche Medien systematisch lügen sollten, lügt systematisch,

Jetzt ein neuer Fall: Vor wenigen Tagen kam es zu einer Auseinandersetzung in der U7 in Berlin. Zwei deutsche Männer hatten sich gestritten. Der eine nannte den anderen „Fascho“ aufgrund dessen Eisernes-Kreuz-Tattoos. Worauf dieser ihn angriff und verletze, so die Polizei. Ein Deutscher griff einen anderen an, soweit die Fakten. Was die Rechtsextremen daraus machen ist typisch.



Typische Rechte Fake News

Zunächst twittert ein rechter Nutzer, dass es sich um einen „Südländer“ mit und „Messerstecher“ handele, sowie um „Schwerverletzte“. In einschlägigen rechtsextremen Blogs heißt es dann plötzlich „Der Mann arabischen/ nordafrikanischen Aussehens wurde abgeführt.“ Ein anderer Twitter-User macht aus dem Angreifer plötzlich einen „Moslem“, spricht von „Terror“ – und vergisst natürlich nicht, den „Medien“ zu unterstellen, das zu verschweigen.

Warum „die Medien“ die meisten rechten Meldungen nicht berichten? Weil sie falsch sind. So schließt sich aber das geschlossene Weltbild. Durch diese selektive und größtenteils falsche Wahrnehmung können deshalb Menschen, die konstant den Lügen der AfD und der rechtsextremen Lügenpresse ausgesetzt sind, gar nicht glauben, dass Deutschland so sicher ist wie seit 1992 nicht mehr. Und dass auch Kriminalität durch Asylbewerber drastisch zurückgegangen ist. Anerkannte Asylbewerber sind sogar unterdurchschnittlich kriminell. Doch Rechtsextreme wie die AfD leben in einer fiktiven Parallelwelt, mit eigenen „Fakten“ und eigener Lügenpresse.

Wahnsinn! So krass lügt die AfD über angebliche Messerattacken

Artikelbild: Screenshot, Bildzitat