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Frontal 21: Pegida-Pöbler in Wahrheit Mitarbeiter der Polizei!

von | Aug 22, 2018 | Aktuelles, Bericht

„Sie haben mich ins Gesicht gefilmt!“

Der Vorfall aus Dresden erregte großes Aufsehen. Pegida-AfD-Anhänger pöbelten Journalisten an, die die Demo filmten. Anschließend riefen die Demonstranten die nahe stehende Polizei zu Hilfe, die wiederum eine polizeiliche Maßnahme verhängte. Jedoch ohne den Journalisten eine Begründung zu geben. (Wir berichteten)

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Die Identitäten der Pegida-Pöbler

Wie das Sächsische Kriminalamt heute zugegeben hat, handelt es sich bei dem Pegida-Pöbler mit der Deutschland-Mütze um einen Tarifbeschäftigten des LKA. Dieser sei gerade im Urlaub und privat auf der Veranstaltung gewesen. Der Betroffene wird jetzt zu den Vorfällen angehört werden.

Doch was heißt das jetzt? Das heißt konkret, dass ein Mitarbeiter der Polizei, der es eigentlich besser wissen müsste, bewusst Journalisten bei ihrer Arbeit gestört hat. Und dass er seine Kollegen zu Hilfe gerufen hat, um Journalisten grundlos bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten zu behindern. Und diese ihm sogar dabei geholfen haben. Wie einige Rechtsexperten feststellten, handelten die Polizisten unrechtmäßig.

Nicht das einzige bekannte Gesicht

Der Mann im braunen Shirt, der die Anzeige gegen die Journalisten meldete (für einen Bestand, der nachweislich falsch ist), ist auch kein Unbekannter. Dabei handelt es sich um René Seyfried, der Betreiber der rechten „Bürgerinitiative Freital“, die Sympathien zur Terrorzelle Freital zeigte.

Es ist äußerst bedenklich, dass Polizei-Mitarbeiter in ihrer Freizeit auf fremdenfeindlichen Demonstrationen unterwegs sind. Dort Journalisten bei ihrer rechtmäßigen Arbeit bedrängen und dann auch noch von anderen Polizisten unterstützt werden. Nicht nur das, der Ministerpräsident Sachsens sah in dem Verhalten der Beamten auch keinen Fehler. Das sind beängstigende Zustände in Dresden.

Artikelbild: Screenshot Facebook