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Die Good News der Woche: Weltweit größte Investition in zellulare Fleischproduktion

von | Mai 8, 2022 | Serie

Gastbeitrag vom Good News Magazin

Jeden Tag und überall finden zahlreiche positive Ereignisse statt. Einmal die Woche sammelt das Good News Magazin die guten Nachrichten der Woche.

Für mehr gute Nachrichten in diesen turbulenten Zeiten, schaut hier vorbei.

Good News 2.5 bis 8. Mai

Niederlande investieren 60 Millionen Euro in zelluläre Landwirtschaft

Die Regierung der Niederlande gab Anfang April bekannt, dass sie 60 Millionen Euro aus dem Nationalen Wachstumsfond in die Erforschung und Ausbildung der zellulären Landwirtschaft investieren wird. Damit tätigt sie die bisher weltweit größte öffentliche Investition in die Erforschung und Entwicklung dieser Industrie und macht einen wichtigen Schritt hin zu nachhaltiger Ernährung. Gegen Ende 2022 werden die Mittel voraussichtlich zur Verfügung stehen.

Laut Prognosen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen wird die weltweite Nachfrage nach Fleisch und Milchprodukten in den kommenden Jahrzehnten steigen. Mit zellulärer Landwirtschaft möchte man dieser wachsenden Nachfrage auf eine tier- und umweltfreundliche Weise begegnen.

Die Herstellungsprozesse kultivierter Produkte haben im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren geringere Auswirkungen auf das Klima und die biologische Vielfalt, verursachen weniger Abfall, verbrauchen weniger Wasser, benötigen weniger Fläche und können kontrollierter und transparenter ablaufen.

Auch die Gefahr, dass von Tier zu Mensch übertragbare Infektionskrankheiten ausbrechen, ist bei der zellulären Landwirtschaft geringer. Mehr Infos.

Trotz Verbot: Belarussische Journalistinnen berichten trotzdem weiter und werden ausgezeichnet

Der Internationale Tag der Pressefreiheit zeigte, wie wichtig es ist, Nachrichtenkompetenz zu vermitteln und welche Leuchttürme der freien Presse es gibt.

Der Belarussische Journalistenverband (BAJ) ist auf Empfehlung einer internationalen Jury aus Medienfachleuten am gestrigen Montag in Punta Del Este, Uruguay, mit dem UNESCO/Guillermo-Cano-Weltpreis für Pressefreiheit 2022 ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 25.000 US-Dollar dotiert.

Der BAJ wurde 1995 als Nichtregierungsorganisation von Medienschaffenden mit dem Ziel gegründet, die Meinungsfreiheit und den unabhängigen Journalismus in Belarus zu fördern. Im August 2021 ordnete der Oberste Gerichtshof von Belarus die Auflösung der Organisation an, viele Journalistinnen und Journalisten berichteten trotzdem weiter. Mehr Infos.

Erstes LGBTQ+-Museum Großbritanniens öffnet

Queer Britain, das erste LGBTQ+-Museum Großbritanniens, wird am 5. Mai 2022 eröffnen. Es soll die komplexe Geschichte der Queer-Community in Großbritannien und darüber hinaus beleuchten. Der Eintritt in das Museum ist frei, die Spenden und Gewinne des Shops fließen direkt in die Unterstützung des Museums und der dahinterstehenden Wohltätigkeitsorganisation. Mehr Infos.

Anzahl der Schildkrötennester in Florida ist in den letzten 40 Jahren um 85.000 Prozent gestiegen

Laut einer US-amerikanischen Studie hat sich die Schildkrötenpopulation in den USA stark erholt. Während im Jahr 1989 noch weniger als 500 Schildkröten-Nester an den Stränden Floridas erfasst worden, waren es im Jahr 2017 bereits 39.000. In den gesamten USA wuchs die Anzahl von nur 62 Nestern im Jahr 1979 auf über 53.000 Nester im Jahr 2017. Das entspricht einem Anstieg von über 85.000 Prozent. Mehr Infos.

Ab diesem Monat dürfen im Göttinger Freibad auch Frauen und nicht-binäre Menschen mit nacktem Oberkörper schwimmen

Im letzten Jahr erhielt eine nicht-binäre Person im Göttinger Freibad Hausverbot, nachdem sie sich dort mit nacktem Oberkörper zeigte. Eine Ungleichbehandlung, gegen die sie ebenso wie das Bündnis Gleiche Brust für alle anging.

Das Bündnis brachte schließlich den Sportausschuss dazu, über eine Regeländerung zu beraten. Nun stimmte dieser einstimmig dafür – allerdings mit Einschränkungen: Oberkörper frei schwimmen solle demnach alle Menschen zunächst auf Probe bis Ende August und nur am Wochenende gelten. „Immerhin. Aber etwas absurd ist es schon”, kommentiert Göttingens Gleichstellungsbeauftragte Christine Müller.

Dennoch könnte Göttingen damit zum wichtigen Vorbild werden, finden ähnliche Diskussionen doch vielerorts und in verschiedenen Kontexten statt. Mehr Infos.

Artikelbild: shutterstock.com Dmitry Demidovich

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