6.220

Geimpfte, radfahrende, vegane Nazi-Prepper mit Ökostrom

von | Nov 2, 2021 | Aktuelles

Preppen für die Klimadikatur

Rechte hypen verrückte Survival-Taktiken, dabei gibt es viel bessere Strategien!

Demnächst geht vermutlich die Welt unter, denn: Bald gibt es aller Wahrscheinlichkeit offenbar eine sogenannte „Klimadiktatur“. Nicht nur werden die Grünen (Gott bewahre) an der Regierung beteiligt sein, nein, auch die anderen Parteien übernehmen immer mehr diese dogmatische Idee, den „Planeten bewohnbar zu halten“. Entsprechend rüstet sich die rechte Prepper-Szene auch schon zum Weltuntergang.

Schaut man sich die Websites von rechten Preppern an, bekommt man aber eher den Eindruck, dass diese sich für einen ausgedehnten Camping-Urlaub vorbereiten. Viele rechte (vornehmlich männliche) Influencer verdienen viel Geld damit, ihren (fast ausschließlich männlichen) Anhängern irgendwelches Survival-Gear zu verkaufen. Und versetzen gleichzeitig ihre Anhänger mit Erzählungen vom drohenden Zusammenbruch in Angst – und wer glaubt, dass die Zivilisation sowieso zusammenbricht, der ist auch zu größerer Gewalt bereit. Entsprechend werden auch gleich Waffen mit verkauft – unter anderem an CDU-Innenminister (kein Scherz: Quelle).

Der durchschnittliche rechte Survival-Influencer stellt sich den Weltuntergang offenbar so vor, dass er dann mit seinem Zelt im Wald lebt und den ganzen Tag Dosenfutter zu sich nimmt und ab und an Rehe, Ausländer und Linke abknallt. Oder so. Nun ist dieser Ansatz natürlich für die meisten eher weniger attraktiv. Ganz zu schweigen von mangelnder Familienfreundlichkeit. Wir haben uns daher überlegt, wie man es besser machen könnte:

Lebensmittel / Getränke: Am besten vegan

Nun ist es natürlich so, dass es gewisse Vorratshaltung an Lebensmitteln nicht verkehrt ist. Eine Vorratshaltung für mindestens 10 Tage empfiehlt auch die BRD-Gmb … äh Bundesregierung (Quelle).

Hierbei muss man sich klarmachen, dass tierische Produkte viel schneller verderben. Daher macht es Sinn, sich einen Vorrat veganer Lebensmittel anzulegen. Frische Milch oder Fleisch verderben in kürzester Zeit und sind deshalb nicht Survival-geeignet. Vielleicht überlegen es sich Nordkreuz, Hannibal & Co. nochmal mit dem Umsturz, wenn ihnen bei Sojawurst am Lagerfeuer klar wird, dass dann erstmal viele Veggie-Days auf sie zukommen.

Viel mehr Sinn macht also eine Planung mit veganer Ernährung. Räucher-Tofu ist beispielsweise recht lange haltbar, deutlich länger zumindest als Fleisch (Quelle). Nüsse lassen sich vakuumverpackt ebenfalls lange lagern. Auch Soja-basierter Nachtisch ist lange haltbar. Stellt euch nur vor, wie euer Nazi-Nachbar jeden Tag in seinem Zelt Dosenravioli löffelt, während ihr einen Vorrat von geilem Soja-Dessert im Keller habt.

Auch getränketechnisch ist man auf veganer Schiene gut aufgehoben. Soja oder Hafer-Drinks haben teilweise ein Mindesthaltbarkeitsdatum von über einem Jahr. Entsprechend gut zum Preppen geeignet scheint also – Müsli und Studentenfutter.

Erneuerbare Energie für Nazi-Prepper

In vielerlei Katastrophenszenarien ist mit einem zumindest zeitweiligen Ausfall der Energieversorgung zu rechnen (Quelle). Entsprechend sind Prepper-Foren voll mit Tipps zur Bevorratung von Gas, Kerzen, Petroleum oder Benzin. Das Problem: Diese Energiequellen sind endlich.

Dabei geht es viel nachhaltiger: Günstige Balkonsolaranlagen gibt es schon für wenige Hundert Euro und sie sind auch außerhalb von apokalyptischen Endzeitszenarien nützlich und schonen den Geldbeutel. Mit Akkus kann man den Strom aus der Solaranlage speichern und mit Solarthermie kann man warmes Wasser erzeugen. Und zwar ohne Angst, dass es irgendwann zu Ende ist.

Besonders weitreichende Vorkehrungen bieten natürlich autarke Passivhäuser, die gut gedämmt auch im Winter wenig Wärme verlieren. Mit Wärmepumpen kann man mit Strom und noch dazu viel effizienter heizen als mit Öl und Gas. Hier kann man die BRD-GmbH auch sehr gut für die eigenen Prepping-Pläne ausnutzen. Für Solar (Quelle) oder Wärmepumpen (Quelle) kann der geneigte Prepper hier staatlich gefördert Geld sparen.

Mit entsprechender Technik ausgestattet muss man dann keine Angst mehr vor „Blackouts“ oder anderen Szenarien haben.

Impfungen, um die Apokalypse besser zu überstehen

Zur optimalen Vorbereitung auf den Zusammenbruch der Zivilisation bietet es sich natürlich an, ein allzeit starkes Immunsystem und damit einen aufgefrischten Impfschutz zu haben. Tetanus-, Diphtherie- und Keuchhusten-Auffrischungen und FSME-Impfungen sind für Survival-Überlegungen natürlich besonders wichtig (Quelle). Aber auch Impfungen gegen Covid-19 oder die Grippe sollte man nicht auslassen. Wer will schon bei einer Apokalypse wochenlang bettlägerig oder auf Beatmung angewiesen sein?

Sämtliche Listen für Notfall-Hausapotheken, die wir finden konnten, enthalten übrigens keine homöopathischen Mittel (Quelle, Quelle, Quelle). Dabei sind die doch so lange haltbar, weil sie keinerlei Wirkstoffe enthalten und daher auch nicht über den Placebo-Effekt hinaus wirken. Naja.

Mobilität

Während sich der Nazi-Prepper mit der überteuerten Machete aus dem Prepper-Shop durchs Unterholz schlägt, sollte dem Rest von uns aufgefallen sein, dass selbst ein schlimmes Unglück zumindest die meisten der 230.000 km überörtlicher Straßen (Quelle) intakt lassen dürfte – von den 300.000 Kilometer Wanderwegen ganz zu schweigen (Quelle). Lediglich ein ausgedehnter thermonuklearer Krieg zwischen den Befürworter:innen und Gegner:innen von Gender-Sprache könnte eine solche Zerstörungskraft entwickeln.

Offenbar fallen die Nazi-Prepper auch reihenweise der (natürlich mit voller Absicht von den Illuminaten gestreuten) Illusion zum Opfer, dass im Falle einer Apokalypse überall vollgetankte Autos rumstehen würden. Das Gegenteil wäre der Fall. Deutschland hat im Gegensatz zu der Welt aus „MadMax“ keine dauerhaft laufenden Ölquellen. Die Bundesregierung (also bald die Grünen und so) verfügt nur über eine Öl-Reserve für 3 Monate (Quelle). Und bei Stromausfall kann diese nicht mal an die Oberfläche gepumpt werden. Dadurch ist Deutschland auch potenziell von Krisen betroffen, die gar nicht bei uns stattfinden:

Der beste Weg, die Apokalypse zu überstehen, liegt also ganz klar in der Anschaffung eines Lastenfahrrads. Kombiniert mit der Balkonsolaranlage kann man mit entsprechenden E-Lastenrädern auch in fortgeschrittenen apokalyptischen Endzeitszenarien noch Lebensnotwendiges wie Bierkästen, den eigenen Nachwuchs oder eben verhungernde karnivore Nazi-Prepper über weite Strecken transportieren.

Organisation – kooperative Demokratie

Der Wiederaufbau der Zivilisation ist langfristig natürlich nur über eine gewisse Organisation mit anderen Preppern möglich. Diktatorische Strukturen würden hier kaum zum Erfolg führen, da die darauf folgenden Widerstands- und Erbfolge-Kriege alle Prepper enorm schwächen würden.

Entsprechend wäre es sinnvoll, in lokalen Wahlen Repräsentanten zu entsenden, die dann wiederum über allgemeingültige Regeln abstimmen. Um ein geordnetes Verfahren zu gewährleisten, bietet sich natürlich an, dies nach einem bereits bewährten Regelwerk durchzuführen. Auch über Landesgrenzen hinweg lassen sich Konflikte zwischen Preppern am besten vermeiden, indem gemeinsame Regeln, Gesprächsrunden zur Problemlösung und Austausch von Waren und Dienstleistungen zu einer friedlichen Atmosphäre beitragen.

Fazit: Rechte Prepper sollten ihre Strategie ändern

Wie bei anderen entsprechenden Themen wie dem Führen von Weltkriegen oder ihrer Position zur gleichgeschlechtlichen Ehe sind Rechte auch beim Preppen auf einem Loser-Pfad. Viel bessere Strategien werden schon längst in Deutschland umgesetzt. Geschickt lenken progressive Prepping-Bewegungen wie Fridays for Future durch das Triggern von Nazis (Quelle) davon ab, dass sie bereits heute viel besser gepreppt sind als die Rechten. Durch das Framing als „links-grün“ werden die besten Survival-Technologien wie Sojamilch, Solarstrom, Impfungen oder Lastenräder ideologisch unpassenden Mitgliedern der Gesellschaft bewusst vorenthalten.

Wacht auf!

Artikelbild: pixabay.com, CC0 / JJadx / stockvit

Unsere Autor:innen nutzen die Corona-Warn App des RKI.