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AfD demonstriert ständig gegen Merkel, hält aber Gegendemonstrationen für „undemokratisch“?

von | Jun 30, 2018 | Serie

Gegen die AfD zu demonstrieren sei „undemokratisch“ und „gegen die Meinungsfreiheit“. Was für ein lächerliches Demokratieverständnis!

So geil ist Augsburg: 5000 Menschen demonstrierten friedlich für Weltoffenheit und Toleranz gegen den Bundesparteitag der AfD in Augsburg. Als Unterstützung für die AfD kamen gerade mal 10 Pegida-Demonstranten extra aus München angereist – Augsburg ist keine fremdenfeindliche Stadt. Abgesehen von lächerlichen und falschen Unterstellungen von Gewalt und Tumulten wird von der Gegnerschaft vor allem ein Vorwurf laut: Eine Gegendemo gegen die AfD sei undemokratisch. Lächerlich!

Die AfD darf ihr Grundrecht wahrnehmen, zu demonstrieren. Gerade in Dresden marschiert die AfD-nahe Pegida jeden Montag zu „Merkel-muss-weg“. Das darf sie auch. Die AfD darf auch ihren Bundesparteitag in Augsburg abhalten. Wenn wir die AfD in Augsburg aushalten müssen, dann muss sie gefälligst auch aushalten, dass wir ihr zeigen, was wir von ihr halten! Wir dürfen genau so von unserem Demonstrationsrecht Gebrauch machen!

Gegenprotest ist keine Zensur

Die AfD darf sagen, was sie denkt. Wenn sie menschenverachtende und rassistische Aussagen tätigt, (hier einige Beispiele) dann haben wir aber auch das Recht, zu sagen, was wir davon halten. Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße. Das Recht auf Meinungsfreiheit schützt dich nicht vor Kritik! Es gibt dir auch nicht das Recht, dass du gehört werden musst. JedeR darf selbst entscheiden, ob er oder sie deine Meinung hören will. Und bei der bunten „Zeig-dich-Aux“-Demo hat keiner der AfD die Meinung verboten. Sondern nur seine eigene kund getan.

Es ist bezeichnend, dass wieder einmal versucht wird, Kritiker zu denunzieren und sich in die Opferrolle zu begeben. Fest steht: Die Gegendemonstranten sind die Mehrheit, sie sind offen, tolerant und vertreten die, die Deutschland und Europa dahin gebracht haben, wo sie jetzt sind. Wenn sie die AfD ablehnen, dürfen sie das auch tun und friedlich ihre Rechte wahrnehmen. Ob das der AfD passt oder nicht.

Foto: Thomas Laschyk