Auf Twitter erzählen queere Menschen über ihre lustigsten – und traurigsten – Erlebnisse.
Unter dem Hashtag #MeQueer berichten Menschen über ihre Erfahrungen. „Queer“ ist ein Sammelbegriff für alle die Menschen, die nicht heterosexuell oder cisgender sind. Ähnlich wie #MeToo oder #MeTwo sollen sie auf Diskriminierungen und falsche Vorurteile aufmerksam machen. Wir haben die besten Geschichten bisher für euch herausgesucht.
#1
Meine Mutter nach meinem Coming-Out: „Sag das bloß nicht der Oma, die redet nie wieder mit Dir!“
Meine Oma nach meinem Coming-Out: „Dein Freund gehört jetzt auch zur Familie!“#MeQueer
— Sven Lehmann (er/he) (@svenlehmann) August 17, 2018
#2
Nach meinem Outing wurde mir von einem homophoben – ehemaligen Freund – eine Deadline gesetzt, bis wann ich mich wieder "umentscheiden" könnte, um weiterhin sein Freund sein zu dürfen.#MeQueer
— ᴊᴏᴇʟ.ᴀᴋᴛᴜᴇʟʟ 🇺🇦 (@joel_aktuell) August 17, 2018
#3
https://twitter.com/TheNeleDiaries/status/1030510653595942912
#4
Die unzähligen antrainierten Notlügen…
Schüler: „Haben Sie ne Freundin?“
Denken: „Ich habe den tollsten Mann der Welt zum Freund.“
Sagen: „Nein.“#MeQueer— Benjamin Bauer (@beolba) August 17, 2018
#5
Typ auf ner Party: Mit wie vielen Männer hast du geschlafen um sicher zu sein, dass du auf Frauen stehst?
Ich: Null. Und du?Sein Blick und das gestammelte "Ja, nee, das ist doch etwas gaaaaanz anderes" war unbezahlbar. Bringt mich selbst nach Jahren noch zum Lachen.#MeQueer
— Mara (@CuriousZebra_) August 17, 2018
#6
In 13 Jahren Schulunterricht kam Homosexualität ein einziges Mal vor – im Zusammenhang mit Aids.#MeQueer
— Tilmann Warnecke (@mannfrauundco) August 17, 2018
#7
"Sie sind mit einer Frau zusammen? Aha, dann hatten Sie also noch nie richtigen Sex."
-Gynäkologin#MeQueer— Mara (@CuriousZebra_) August 17, 2018
#8
Es hat mein halbes Leben lang gedauert, bis ich mich als trans outete. Es hat mein halbes Leben lang gedauert, weil mir mein halbes Leben lang gespiegelt wurde: das was du dir wünscht ist falsch und ekelhaft. Ich rede jetzt so viel über mich, weil ich endlich reden darf. #MeQueer
— Linus Giese (@buzzaldrinsblog) August 17, 2018
#9
"Ich hab ja nichts gegen Schwule, solang sie keine Kinder missbrauchen."
"Der wollt schon immer nur was Besonderes sein."
"Das hat der dem Anderen nur aufgeschwatzt."
"Ich hab nichts gegen dich, aber so andere Schwule-"Was durftet ihr euch schon so anhören? #MeQueer
— darkviktory (@darkviktory) August 17, 2018
#10
https://twitter.com/Ninchen_ohne_Ka/status/1030674792792375296
#11
"Bist du der Mann oder die Frau in der Beziehung?"
"Du siehst aber gar nicht schwul aus."
"Kennst du den Philipp? Der ist auch schwul."
"Du hast einfach noch nicht die richtige Frau gefunden!"
"Das ist nur eine Phase."
"Hast du keine Angst vor AIDS?"#MeQueer
— norman (@deinTherapeut) August 18, 2018
#12
Bei jedem neuen Menschen, den du kennenlernst, im Fitnessstudio, als Arbeitskollegin oder als neuer Nachbar, musst du dir immer wieder fragen: Sag ich es ihm oder ihr? Wird es locker genommen? Krieg ich eine in die Fresse? Jedes f*ing mal. #MeQueer
— Marco Schreuder 🇺🇦💙💛 (@marcoschreuder) August 17, 2018
Und der Meinung sind wir auch:
Dass Menschen unter #mequeer, #metwo, #metoo die Dinge benennen, die ihnen in einer Gesellschaft, die so tat, als sei das normal, angetan wurden, ist eine Revolution, die sich nicht mehr rückgängig machen lässt, online wie offline. Fantastisch ist das.
— Julia Pühringer (@JuliaPuehringer) August 18, 2018
Artikelbild: Screenshot twitter.com