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Auto fährt in Schüler: AfD-Politiker freut sich über „Wahlkampfhilfe“

von | Juni 6, 2025 | Aktuelles

Bei einem Autounfall in Hürth werden Schüler überfahren. Eine Zehnjährige stirbt. Ein AfD-Politiker bedankte sich zuvor auf Facebook für die „Wahlkampfhilfe“. Der AfD ist jedes Opfer egal. Sie freuen sich, wenn schlimme Dinge passieren. Die AfD will Blut sehen, um an die Macht zu kommen.

So zynisch ist die AfD

Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich in Hürth, Nordrhein-Westfalen. Ein 20-jähriger Autofahrer, der bereits wegen seines Fahrverhaltens polizeibekannt war, soll sich unerlaubt an einer roten Ampel vorbeigeschoben haben und schließlich in eine Viertklässler-Gruppe gerast sein. Viele Kinder und Betreuer wurden verletzt. Darunter ein zehnjähriges Mädchen und ein 25-jähriger Betreuer. Das Mädchen ist tragischerweise inzwischen verstorben. Während Rettungskräfte an der Unfallstelle arbeiteten und die Ermittler noch Spuren sicherten, wurde in den sozialen Netzwerken bereits fantasiert. Die BILD, immer darum bemüht, aufzuhetzen, titelte: „Auto fährt in Kindergruppe“. Und wollte somit wohl bewusst Assoziationen mit Terroranschlägen hervorrufen.

Unter all den Kommentaren stachen die zynischen Worte eines ostdeutschen Kommunalpolitikers heraus, die nun bundesweit Empörung hervorrufen. Der AfD-Politiker Jens-Peter Junker aus Roßla in Sachsen-Anhalt hinterließ wenige Stunden nach dem Unfallgeschehen auf Facebook unter einem Beitrag einer Bloggerin den Kommentar: „So böse es klingt . . . danke für die Wahlkampfhilfe! Weil . . . es wird doch echt zur Gewohnheit.“

Screenshot Original Kommentar

Die Recherche-Plattform „DieInsider“ dokumentierte und bestätigte die Echtheit des Screenshots, bevor der Kommentar wenig später gelöscht wurde. Andere Rechte spotteten, dass man eine „Demo gegen Rechts“ veranstalten sollte.

Die Nazi-Logik: Da für sie außer Frage stand, dass es ein Anschlag eines Migranten war, der die AfD dementsprechend stärken würde, würden die Demokraten darauf mit dem Kampf gegen den Faschismus reagieren. Absolute Gaga-Logik, wer daran als erstes denkt, wenn Kinder überfahren wurden.

Der ganz normale AfD-Zustand

Der Fall zeigt, wie sich aus simplen Verschwörungsmythen politische Stimmungsmache entwickelt. Noch bevor die Ermittlungen abgeschlossen waren, vermuteten auch andere Nutzer einen Anschlag. Das alte Feindbild war schnell klar: „Ausländer“. Dabei werden die meisten (Gewalt-)Taten von Deutschen verübt und es ist wissenschaftlich bewiesen, dass mehr Migration nicht zu mehr Kriminalität führt. Es ist ebenfalls untersucht, dass medial gezielt die und nur die Fälle ausgeschlachtet werden, die in das AfD-Feindbild passen – und das indoktriniert unsere Bevölkerung.

In Windeseile wurde kolportiert, dass „die da oben uns was vertuschen wollen“ und die Bundesregierung erneut versagt habe. Und dass wieder „Migranten“ dahinterstecken müssten. Und wenn nicht, dann, dass es vertuscht werden würde. In den Köpfen der indoktrinierten AfD-Anhänger ist Deutschland nicht nur nicht sicher, sondern auch, dass nur Migranten Straftaten verüben würden. Und dass es keine Unfälle mehr gibt, was das betrifft.

Die Redaktion des Volksverpetzer kontaktierte den AfD-Kreisverband Mansfeld-Südharz: Die AfD reagierte mit einer knappen Stellungnahme: Man bestätigte Junkers Identität auf Facebook, verweigerte jedoch weitergehende Auskünfte – etwa darüber, weshalb der Kommentar wieder entfernt wurde.

Vor lauter Hass kein Mitdenken und Mitgefühl

In der Summe zeigt dieser Vorfall einmal mehr, weshalb die AfD für viele Bürgerinnen und Bürger keine ernstzunehmende Alternative darstellt: Sie instrumentalisieren menschliches Leid und sie züchten Verschwörungslügen. Ein Politiker, der sich selbst nur zynisch über „Wahlkampfhilfe“ durch einen Unfall freut, disqualifiziert sich selbst, seine Partei und jeden, der sich hinter ihn stellt. Und es ist kein Einzelfall in der AfD. Die Rassisten wollen Millionen Menschen aus dem Land vertreiben. Mitgefühl ist dort fremd.

Da wollen AfD-Politiker selbst die Retter vor Gewalttaten abschieben:

Man verspottet die Opfer Islamistischer Angriffe:

Man feiert Gewalt gegen Politiker:

Und bejubelt auch mal einen Mord:

Die AfD will offenbar Blut sehen. Das ihrer Feinde. Das von Unschuldigen. Hauptsache, man wird gewählt und kann die Macht ergreifen. Man könnte auch für härtere Strafen für Raser kämpfen. Die auch für Todesfahrten nur kurze Bewährungsstrafen erhalten wie so oft. Aber nein. Man wäscht sich gegenseitig seine Gehirne mit Hass und Lügen. Und freut sich am Ende anscheinend sogar über „Wahlkampfhilfe“, wenn in einem Verkehrsunfall ein Auto in Schüler fährt. Und später ein Mädchen stirbt. Das ist der wahre Kern der AfD.

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Teile des Artikels wurden mit maschineller Hilfe ausformuliert. Wie Volksverpetzer KI verwendet Artikelbild: Sascha Thelen/dpa, Screenshot DieInsider

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