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Greta Thunberg empfiehlt Accounts, die Terrorismus unterstützen

von , | Okt 20, 2023 | Aktuelles

Greta Thunberg solidarisiert sich auf verschiedenen Instagram-Posts mit Palästina und spricht sich für eine zwei Staaten Lösung aus. Das ist natürlich grundsätzlich ihr Recht. Sachliche und faktisch fundierte Kritik am militärischen Vorgehen oder Aussagen von israelischen Offiziellen ist nicht verboten. Greta Thunberg hat aber bisher bedauerlicherweise mit keinem Wort die Massaker am 7. Oktober an über tausend unschuldigen Zivilisten in Israel durch die Terrororganisation Hamas verurteilt. Vor diesem Hintergrund ist das bereits problematisch.

Sie empfiehlt aber nun zusätzlich auch mehrere Accounts, die extrem problematisch sind und Terrorismus nicht ablehnen. Das überschreitet klar eine Grenze. Egal wie es am Ende in Nahost zu Frieden kommt, eines ist klar: Es wird nicht durch Terrorismus und Morde an Zivilisten zu Frieden kommen. Problematisch sind insbesondere die Accounts „palestinespeaks“, „palyouthmvmt“, „nakba_75“, „adalahjustice“, die von Greta Thunberg explizit empfohlen werden. Diese Accounts vertreten eine undifferenzierte und einseitige Position und sind insbesondere zu verurteilen, da sie Terrorismus und die Ermordung von Zivilisten nicht ablehnen und stellenweise sogar feiern.

Unterstützung der Hamas ist Kampf gegen den Frieden

Ich kann kaum glauben, dass das nicht selbstverständlich ist, aber: Es wird nicht durch die Terrororganisation Hamas zu Frieden kommen. Die Hamas hat keinen „Gefängnisausbruch“ begangen am 7. Oktober, sondern ein brutales Massaker an Zivilist*innen verübt. Hier werden Morde an Zivilisten und auch Minderjährigen verharmlost und unter den Teppich gekehrt, ja, sogar gefeiert. Die Hamas hat junge, unschuldige Menschen gefoltert, vergewaltigt (Quelle, Quelle – jeweils deutliche Trigger-Warnung!) und ermordet. Sie hat Geiseln genommen. Einen ausführlichen und gut belegten Artikel über die Taten der Hamas findet ihr hier. Über de Verbrechen der Hamas, haben wir hier schon geschrieben:

Hamas und Terrorismus sind beide ein No-Go und sollten für jeden, der sich für den Frieden einsetzt, unzweideutig zu verurteilen sein. Die Hamas begeht Terrorakte, weil es ihr dezidiertes Ziel ist, die Gewaltspirale anzuheizen. Terrorismus und Hamas sind zu 100 % inkompatibel mit Frieden. Wer dies auch nur passiv unterstützt, der ist ein Gegner von Frieden im Nahost. Leider unterstützt und empfiehlt wissentlich oder unwissentlich Greta Thunberg Accounts, die das tun. Die Hamas ist auf ein Festival von jungen Menschen eingedrungen und hat dort wahllos Menschen ermordet. Diese Bilder zeigen die Terroristen, wie sie auf fliehende junge Menschen schießen. Hunderte wurden ermordet.

Screenshots Videos

Wie immer müsst ihr uns kein Wort glauben, da wir hier alles mit Screenshots und Quellen ausführlich belegen. Bitte macht euch ein eigenes Bild. Das sind die Dinge, die passiert sind. Dieses Leid und diese Morde zu verschweigen oder gar zu bejubeln, ist genau jene menschenverachtende Einseitigkeit, die man pausenlos anprangert.

„Palestine Speaks“ / „PalästinaSpricht“ feiert Terror

Der erste der Accounts, der von Greta Thunberg empfohlen wird, ist „Palestina Speaks“. „Palestina Speaks“ feiert (!) den Tod der über tausend jungen Menschen durch die Hamas am Festival als einen „Gefängnisausbruch“ aus Gaza. Das Ermorden von Zivilist*innen nennt die Organisation lediglich „Widerstand“. Sie schreibt „today is a revolutionary day to be proud of”- „heute ist ein Revolutionstag, auf den man stolz sein sollte“. Über einen Tag, an dem 1200 unschuldige Menschen gefoltert und ermordet wurden, drückt sie Stolz aus.

Das hat sie direkt am Tag des Massakers dort gepostet, es gibt keinen Zweifel, worauf sich das bezieht. Wir haben daher Anzeige wegen des Postings erstattet.

Andere Accounts, zum Beispiel der von Black Lives Matter Chicago, haben ähnliche Posts gelöscht. Bei „Palästina Spricht“ stehen diese Aussagen bis heute:

„Palestine Youth Movement“

Ebenfalls von Greta Thunberg ist diese hier empfohlen worden. Für die Organisation „Palestine Youth Movement“, ist das Ermorden von Zivilist*innen offenbar eine „Noch nie dagewesene Welle des Widerstands“ (was soll sonst damit gemeint sein?). Gerechtfertigt werde das Ganze durch das Teilen von Beiträgen des Hamas-nahen „Quds News Network“. Während man in extrem starken Worten Israel und dessen Taten dämonisiert, werden Morde von Hamas bejubelt.

„Nakba_75“ unterstützt offen Terrorismus und Morde

Die deutsche Sektion von „Fridays For Future“ hat sich von ihrer Ex-Sprecherin Elisa Bas distanziert. Diese hat dem Zentralrat der Juden „Progromstimmung“ vorgeworfen. Ein ungeheuerlich dreister Vorwurf, während gleichzeitig in Deutschland jüdische Einrichtungen aus Angst schließen mussten und Opfer von Angriffen wurden. 

Greta Thunberg teilt nun ein Statement der Organisation „Nakba_75“, die sich wiederum für Solidarität mit Elisa Bas einsetzt.

Auch diese Gruppe rechtfertigt den bewaffneten Kampf einer Terrororganisation gegen Zivilist*innen und möchte sogar, dass er nicht mehr „Terrorismus“ genannt wird. Sie schreiben:

„We speak out against the official stance of the German state that defames the armed resistance of Palestinians as „terrorism.“ Oppressed people under occupation have the right to resist everywhere in the world.“

„Wir widersprechen dem offiziellen Standpunkt des deutschen Staates, der bewaffneten Widerstand der Palästinenser als Terrorismus diffamiert.“ „Unterdrückte Menschen unter Besatzung haben das Recht, überall in der Welt Widerstand zu leisten“.

Zur Erinnerung: Das wurde einen Tag nach dem Massaker an 1200 unschuldigen Israelis gepostet. Diese Organisation setzt sich dafür ein, dass Morde an Zivilist:innen als „Widerstand“ verharmlost werden sollen. Das hat nichts mehr mit Einsatz für den Frieden zu tun. Buchstäblich mit dem Gegenteil davon.

Deutlicher kann man nicht machen, dass man sich außerhalb der freiheitlich demokratischen Grundordnung bewegt und einem Menschenleben egal sind. 

„@adalahjustice teilt“ Terrorpropaganda

Der Account adalahjustice, den Greta Thunberg empfiehlt, teilt ebenfalls das Hamas-nahe „Quds News Network“, welches die Terroristen „Freiheitskämpfer“ nennt. Es wird auch das Durchbrechen der Grenzmauer gefeiert, was auf den ersten Blick unproblematisch wirkt. Wenn man völlig ausblendet, dass das Teil einer Operation war, so viele Zivilist*innen in Israel wie möglich zu töten. 

Fazit: Greta Thunberg teilt problematische Accounts und Terror-Verharmlosung

Greta Thunberg empfiehlt hier nicht nur einen problematischen Account, sondern gleich mehrere. Sie hat eine enorme Reichweite. Und damit auch eine enorme Verantwortung, zu prüfen, wen und was sie teilt. 

Die Unterstützung und die Propaganda, die Terror und Morde verharmlost und bejubelt, tragen sicherlich nicht zum Frieden in der Region bei, sondern rechtfertigen Gewalt. Greta Thunberg unterstützt dies.

Wie kann man einerseits die israelische Regierung für Gewalt gegen Palästinenser kritisieren, dann aber sogar feiern, wenn vollkommen unschuldige Menschen von der Terrororganisation Hamas ermordet werden? 

Wie kann man das Gesicht einer Jugendorganisation sein und gleichzeitig Accounts pushen, die den Tod von Jugendlichen feiern und verharmlosen und als Teil ihrer politischen Strategie in Kauf nehmen?

Fridays For Future Germany verurteilt Hamas-Terror

In Reaktion auf die Kritik hat Fridays For Future Germany einen Post abgesetzt: „Wir sind uneingeschränkt solidarisch mit Jüdinnen und Juden, die weltweit und auch hier antisemitische Gewalt erleben.“ Allerdings enthält der Tweet keine direkte Kritik an Greta Thunberg.

Auch Luisa Neubauer teilte ihre Solidarität mit bedrohten Juden und verurteilte die Taten der Hamas. Auf Anfrage von WELT sprach sie ihr „Mitgefühl gegenüber unschuldigen palästinensischen Zivilist:innen“ aus, ohne die Angst der bei uns lebenden Juden unerwähnt zu lassen oder Terror zu verurteilen.

P.S.: Die Beiträge werden natürlich auch von den Medien des Axel-Springer-Verlags zur Kritik an „Linken“ und „Grünen“ genutzt und Greta Thumberg zu Recht kritisiert. Es entbehrt jedoch nicht einer gewissen Doppelmoral, dass der Verlag, der hier Antisemitismus sehen und verurteilen kann, sonst gerne mal auf dem rechten Auge blind ist. Der WELT-Chef leugnet und relativiert offenbar sehr gerne die Vorwürfe gegen Elon Musk als „dumme Hetze“, der Antisemitismus auf seiner Plattform zulässt und selber deutlich verbreitet. Die Hamas freut sich. Die kann dank wohl Elon Musk ihre Propaganda auf Twitter verbreiten.

Artikelbild: photowalking