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Vaccine Myth Busters: 5 verbreitete Impf-Mythen wissenschaftlich zerlegt

von | Jul 20, 2021 | Analyse

Mit Studien gegen Irrglauben

Gastbeitrag von Paul Löffler

Verschwörungsmythen scheinen manchmal (leider) wie die Religionen des 21. Jahrhunderts. Es ist für jeden etwas dabei, ob Echsenmenschen, Polsprung, Wettermanipulation, „Pharma-Lobby“ oder Impf-Mythen, wer ist schon gefeit? Keiner hat die Zeit, sich in alle Themen einzuarbeiten, um sich dann eine fundierte und evidenzbasierte Meinung zu bilden. Gerade deshalb kann es in der heutigen Diskussionskultur wichtig sein, sich nicht persönlich angegriffen zu fühlen, wenn die eigene Meinung infrage gestellt wird. Weiterhin ist die Wissenschaftskommunikation noch wesentlich ausbaufähig, da viele Mythen zwar in der Fachwelt lang falsifiziert sind, sich im gesellschaftlichen Gedächtnis jedoch beständig halten.

Bei wissenschaftlichen Artikeln beschreibt ein Review, wie der Name schon sagt, einen Bericht über bisherige Erkenntnisse eines bestimmten Wissensfeldes. So beleuchtet ein Review, der kürzlich im Fachjournal Frontiers in Immunology – Vaccines and Molecular Therapeutics erschien, mehrere Impf-Mythen und prüft diese anhand vorhandener Fachliteratur (1). Darin werden Fehlvorstellungen schädlicher Inhaltsstoffe wie Formaldehyd, Aluminium und Quecksilber aufgearbeitet, sowie ein kurzer Abriss über die fälschliche Verbindung von Impfstoffen und Autismus, und Irrglauben in Bezug auf genetische Impfstoffe (RNA/DNA-basiert) aufgearbeitet.

Kurz gesagt: Da Impfungen gesunden Menschen verabreicht werden, ist die Risikoabwägung besonders hoch und die Richtlinien damit so streng wie sonst fast nirgends. Durch die dauerhafte Überwachung der Impfstoffe sowie das kritische Hinterfragen und Optimieren der Zulassungsprozesse sind Impfungen heute sicherer als je zuvor. Aber fangen wir vorne an:

1. Keine Gefahr durch Formaldehyd

Formaldehyd ist ein sehr wirksames Inaktivierungsmittel für potenzielle Erreger, es schwächt oder tötet ab, sodass der Körper sich anschließend in Ruhe mit einem harmlosen Eindringling befassen und Antikörper bilden kann (2). Vermutlich durch die Klassifizierung als akut giftig und wahrscheinlich krebserregend durch die European Chemical Agency bildeten sich Mythen einer absichtlichen Vergiftung durch Impfungen (3). Formaldehyd wird jedoch meist nach der Inaktivierung wieder entfernt, sodass nur Spuren in der wirklichen Impfdosis vorhanden sind, deren Konzentration nicht merklich zu unserem körpereigenen Formaldehyd-Spiegel beiträgt (4,5).

Ja, richtig gehört, wir haben dieses „Gift“ sowieso schon in uns, da es eigentlich überall in der Umwelt (z. B. Holzprodukte, Autoabgase, Farben, Zigarettenrauch etc.) in kleinen Konzentrationen vorkommt (4,6–10). Auch weil Formaldehyd ein Abbauprodukt von dem in diesen Breitengraden großzügig genossenen Ethanol ist, besitzt der menschliche Körper mehrere Gegenmechanismen, wie beispielsweise das Enzym Alkoholdehydrogenase (ADH5) oder Reparationsproteine wie beispielsweise FANCD2 um mögliche Schäden zu minimieren (11). Formaldehyd wird also genutzt, ist aber meist nur noch in Spuren in der eigentlichen Impfdosis enthalten, weshalb auch keine Gefahr von ihm ausgeht.

2. Nehmen so viel Aluminium wie im Alltag auf

Aluminium wird als ein Hilfsstoff in Impfstoffen genutzt, da er die Immunantwort steigert, der Körper also mit weniger Antigen eine ebenso gute Immunität aufbaut (12). Doch durch schlecht kommunizierte wissenschaftliche Erkenntnisse, wie beispielsweise dem Zusammenhang der Alzheimerkrankheit und Aluminium, kamen Impfstoffe erneut in Verruf. Obwohl noch nicht geklärt ist, ob Aluminium ein Risikofaktor für Alzheimer darstellt, oder ob Alzheimer zu einer Aluminium-Ansammlung führt, sorgten pseudo-wissenschaftliche Seiten bereits für Aufsehen (13). Der von der European Food Safety Authority (EFSA) festgelegte Grenzwert für unbedenkliche Aluminiumaufnahme wird wahrscheinlich in vielen europäischen Ländern durch verunreinigtes Getreide, Gemüse oder Getränke bereits im Alltag überschritten (14–16).

Der vom Europäischen Arzneibuch vorgeschriebene maximale Aluminiumgehalt in einer Impfung ist dabei im Einklang mit dem Grenzwert, kann aber natürlich bei etwaiger Prädisposition überschritten werden (17). Durch die kumulative Natur von Aluminium fällt ein einmaliges Ereignis (z. B. Impfungen) jedoch weniger ins Gewicht als eine kontinuierliche Aufnahme (z. B. Nahrung). Eine Bewertung der U.S.-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) sowie mehrere wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass episodische Expositionen gegenüber Impfstoffen, die Aluminiumadjuvans enthalten, weiterhin ein äußerst geringes Risiko für Säuglinge darstellen und dass die Vorteile überwiegen (18–20). Da das Säuglingsalter mitunter eines der empfindlichsten menschlichen Entwicklungsstadien darstellt, ist die Sicherheit für folgende Entwicklungsstadien gegeben.

3. Keine Anzeichen für negative Effekte durch das Quecksilber in Impfungen

Bei Quecksilber dreht es sich eigentlich um eine quecksilber-haltige Verbindung namens Thiomersal (Abbildung 1) und den entstehenden Metaboliten Ethylquecksilber. Von diesem wird angenommen, ebenso toxisch zu wirken wie das strukturell ähnliche Methylquecksilber. Doch auch ohne breit gefächertes Hintergrundwissen zu beiden Substanzen ist die Schlussfolgerung aufgrund einer zusätzlichen Methylgruppe nicht präzise genug, wie das Beispiel der ebenso ähnlichen Verbindungen Methanol und Ethanol veranschaulicht (21).

Während wir Ethanol (zum Spaß) trinken können, töten uns entsprechende Mengen an Methanol. Eine Beurteilung durch die Vereinigung der Amerikanischen Kinderärzte konnte keine Anzeichen für negative Effekte durch Thiomersal entdecken (22,23). Dennoch sprachen sich die Ärzte und Wissenschaftler für eine Reduktion von Thiomersal in Impfstoffen aus, da heute auch andere Konservierungsmöglichkeiten beständen. Außerdem würde dadurch beispielsweise dieser Mythos vom „giftigen Quecksilber in Impfstoffen“ entkräftet, wodurch die Impfakzeptanz steigen könnte. Eine Liste der Thiomersal-haltigen Impfstoffe findet sich auf der Internetseite der Johns-Hopkins University.

Abbildung 1: Thiomersal (IUPAC Name: Ethyl(2-mercaptobenzoato-(2-)-O,S) mercurate(1-) sodium)

4. Kein einziger Beweis für Autismus – extrem manipulierte und gekaufte Studie verursachte Mythos

Der Fall ist ein Paradebeispiel dafür, wie lange sich Falschinformationen im gesellschaftlichen Gedächtnis halten, obwohl sie mehrfach widerlegt wurden. A. J. Wakefield stellte in seiner später zurückgezogenen Veröffentlichung (24) von 1998 fälschlicherweise eine Verbindung zwischen Autismus und dem MMR-Impfstoff (Mumps, Masern und Röteln) her. Abgesehen von der doch recht überschaubaren Stichprobe (n = 12) deckte ein Journalist später auf, dass Wakefield Geld einer Anwaltskanzlei erhalten hatte, die ebenso eine Verbindung zu den untersuchten Kindern hatte (25,26). Daraufhin distanzierten sich alle Co-Autoren der Veröffentlichung und die Fachzeitschrift zog den Artikel zurück. Doch die Schlagzeile hatte sich bereits weltweit eingebrannt, und obwohl zahlreiche Studien (27–38) einen derartigen Zusammenhang mittlerweile sogar widerlegt haben, ist der Mythos von Autismus-auslösenden Impfungen immer noch nicht ausgerottet.

5. Genetische Impfungen unbedenklich

Genau hier merkt man deutlich, dass die Wissenschaftskommunikation noch ausbaufähig ist, denn in der Fachwelt sind genetische Impfstoffe absolut nichts Neues, sondern es wird bereits seit gut 40 Jahren daran geforscht (39,40). Generell gelten genetische Impfstoffe eher als sehr zukunftsträchtig, da sie einige Sicherheitsvorteile mit sich bringen und dabei noch einfacher und billiger herzustellen sind. Die ersten zugelassenen Impfstoffkandidaten waren mRNA-(messenger ribonucleic acid)-basiert. Unsere DNA enthält den Bauplan für beispielsweise nützliche körpereigene Proteine, da es aber zu gefährlich wäre jedes Mal, wenn man das Protein benötigt, die DNA aus dem Zellkern zu holen und daran abzulesen, wird sie erst in RNA übersetzt, anhand derer dann das Protein gebaut wird.

Wichtig hierbei: Die RNA befindet sich außerhalb des erbmaterialenthaltenden Zellkerns. Da wir also ganz normal ständig selbst RNA in uns bauen, gibt es auch besondere Enzyme (RNAsen), die nichts anderes machen, als RNA zu zerlegen. Folglich ist es sehr, sehr unwahrscheinlich, dass RNA mit unserem Erbgut interagiert (41–43). Es war sogar ein wichtiger und schwieriger Schritt in der Impfstoffentwicklung die RNA lange genug im Körper zu haben, bevor sie abgebaut wird, damit eine Immunisierung stattfinden kann. RNA-basierte Impfstoffe beinhalten also einen Genabschnitt, welcher den Bauplan für ein bestimmtes Protein liefert. Dabei handelt es sich um das spezifische Oberflächenprotein (auch Spike Protein genannt) des SARS-CoV-2 Virus (44–50).

Der Körper stellt somit selbst die Oberfläche des Virus her, merkt danach „Moment mal, das erfüllt aber keine Funktion.“ Und beginnt es wieder abzubauen. Dadurch lernt der Körper die Oberfläche des Virus kennen und hat, wenn der echte Erreger eintrifft, bereits die passenden Abbauwerkzeuge parat.

Keine Angst vor Impfungen!

Zusammenfassend bietet keiner der hier dargestellten Mythen Grund zur Sorge um die eigene Gesundheit durch Impfungen. Es gibt natürlich noch einige weitere Mythen (durch Impfungen ausgelöste Autoimmunerkrankungen Stichwort: Autoantikörper etc.), die aufgeklärt und entkräftet werden können, schaut dazu gerne mal in den öffentlich zugänglichen Review namens Vaccine Myth-Buster.

Quellen

(1) Löffler, P. Review: Vaccine Myth-Buster – Cleaning Up With Prejudices and Dangerous Misinformation. Front. Immunol. 2021, 12, 663280. https://doi.org/10.3389/fimmu.2021.663280.

(2) Glenny, A. T.; Hopkins, B. E. Diphteria Toxoid as an Immunizing Agent. Br. J. Exp. Pathol. 1923, 4, 283–288.

(3) ECHA. Formaldehyde: Harmonised classification – Annex VI of Regulation (EC) No 1272/2008 (CLP Regulation) https://echa.europa.eu/information-on-chemicals/cl-inventory-database/-/discli/details/55163 (accessed 2021 -07 -01).

(4) Plotkin, S. A.; Offit, P. A.; DeStefano, F.; Larson, H. J.; Arora, N. K.; Zuber, P. L. F.; Fombonne, E.; Sejvar, J.; Lambert, P. H.; Hviid, A.; Halsey, N.; Garçon, N.; Peden, K.; Pollard, A. J.; Markowitz, L. E.; Glanz, J. The Science of Vaccine Safety: Summary of Meeting at Wellcome Trust. Vaccine 2020, 38 (8), 1869–1880. https://doi.org/10.1016/j.vaccine.2020.01.024.

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(6) Möhler, K.; Denbsky, G. Determination of formaldehyde in foods. Zeitschrift für Lebensmittel-Untersuchung und -Forschung 1970, 142 (2), 109–120.

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(9) Wahed, P.; Razzaq, Md. A.; Dharmapuri, S.; Corrales, M. Determination of Formaldehyde in Food and Feed by an In-House Validated HPLC Method. Food Chemistry 2016, 202, 476–483. https://doi.org/10.1016/j.foodchem.2016.01.136.

(10) Li, S.; Banyasz, J. L.; Parrish, M. E.; Lyons-Hart, J.; Shafer, K. H. Formaldehyde in the Gas Phase of Mainstream Cigarette Smoke. Journal of Analytical and Applied Pyrolysis 2002, 65 (2), 137–145. https://doi.org/10.1016/S0165-2370(01)00185-1.

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(12) Glenny, A. T.; Pope, C. G.; Waddington, H.; Wallace, U. The Antigenic Value of Toxoid Precipitated by Potassium Alum. J. Pathol. Bacteriol. 1926, 29, 38–45.

(13) Zentrum der gesundheit. Aluminium in Impfstoffen bedroht unser Gehirn https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/impfen/impfungen/aluminium-in-impfstoffen-ia (accessed 2021 -07 -01).

(14) European Food Safety Authority (EFSA). Safety of Aluminium from Dietary Intake ‐ Scientific Opinion of the Panel on Food Additives, Flavourings, Processing Aids and Food Contact Materials (AFC). EFS2 2008, 6 (7). https://doi.org/10.2903/j.efsa.2008.754.

(15) Greger, J. L. Aluminum Metabolism. Annu. Rev. Nutr. 1993, 13, 43–63.

(16) Greger, J. L.; Sutherland, J. E.; Yokel, R. Aluminum Exposure and Metabolism. Critical Reviews in Clinical Laboratory Sciences 1997, 34 (5), 439–474. https://doi.org/10.3109/10408369709006422.

(17) Pharmacoopea Europea. Vaccines for Human Use; 1999; Vol. 3rd Edition.

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(19) Mitkus, R. J.; King, D. B.; Hess, M. A.; Forshee, R. A.; Walderhaug, M. O. Updated Aluminum Pharmacokinetics Following Infant Exposures through Diet and Vaccination. Vaccine 2011, 29 (51), 9538–9543. https://doi.org/10.1016/j.vaccine.2011.09.124.

(20) U.S. FDA, C. for B. E. and. Common Ingredients in U.S. Licensed Vaccines https://www.fda.gov/vaccines-blood-biologics/safety-availability-biologics/common-ingredients-us-licensed-vaccines (accessed 2020 -12 -28).

(21) Baker, J. P. Mercury, Vaccines, and Autism: One Controversy, Three Histories. Am J Public Health 2008, 98 (2), 244–253. https://doi.org/10.2105/AJPH.2007.113159.

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(23) Larson, H. J.; Cooper, L. Z.; Eskola, J.; Katz, S. L.; Ratzan, S. Addressing the Vaccine Confidence Gap. The Lancet 2011, 378 (9790), 526–535. https://doi.org/10.1016/S0140-6736(11)60678-8.

(24) Wakefield, A. J.; Murch, S. H.; Anthony, A.; Linnell, J.; Casson, D. M.; Malik, M.; Berelowitz, M.; Dhillon, A. P.; Thomson, M. A.; Harvey, P.; Valentine, A.; Davies, S. E.; Walker-Smith, J. A. Ileal-Lymphoid-Nodular Hyperplasia, Non-Specific Colitis, and Pervasive Developmental Disorder in Children. The Lancet 1998, 351 (9103), 963–969. https://doi.org/10.1016/S0140-6736(05)77837-5.

(25) Deer, by B. Revealed: MMR Research Scandal. 2004 https://www.thetimes.co.uk/article/revealed-mmr-research-scandal-7ncfntn8mjq
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(26) Ärzteblatt, D. Ä. G., Redaktion Deutsches. Masern-Mumps-Röteln-Impfung: Wie ein Impfstoff zu Unrecht in Misskredit gebracht wurde https://www.aerzteblatt.de/archiv/54221/Masern-Mumps-Roeteln-Impfung-Wie-ein-Impfstoff-zu-Unrecht-in-Misskredit-gebracht-wurde (accessed 2021 -01 -05).

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(48) Anderson, E. J.; Rouphael, N. G.; Widge, A. T.; Jackson, L. A.; Roberts, P. C.; Makhene, M.; Chappell, J. D.; Denison, M. R.; Stevens, L. J.; Pruijssers, A. J.; McDermott, A. B.; Flach, B.; Lin, B. C.; Doria-Rose, N. A.; O’Dell, S.; Schmidt, S. D.; Corbett, K. S.; Swanson, P. A.; Padilla, M.; Neuzil, K. M.; Bennett, H.; Leav, B.; Makowski, M.; Albert, J.; Cross, K.; Edara, V. V.; Floyd, K.; Suthar, M. S.; Martinez, D. R.; Baric, R.; Buchanan, W.; Luke, C. J.; Phadke, V. K.; Rostad, C. A.; Ledgerwood, J. E.; Graham, B. S.; Beigel, J. H. Safety and Immunogenicity of SARS-CoV-2 MRNA-1273 Vaccine in Older Adults. N Engl J Med 2020, 383 (25), 2427–2438. https://doi.org/10.1056/NEJMoa2028436.

(49) Widge, A. T.; Rouphael, N. G.; Jackson, L. A.; Anderson, E. J.; Roberts, P. C.; Makhene, M.; Chappell, J. D.; Denison, M. R.; Stevens, L. J.; Pruijssers, A. J.; McDermott, A. B.; Flach, B.; Lin, B. C.; Doria-Rose, N. A.; O’Dell, S.; Schmidt, S. D.; Neuzil, K. M.; Bennett, H.; Leav, B.; Makowski, M.; Albert, J.; Cross, K.; Edara, V.-V.; Floyd, K.; Suthar, M. S.; Buchanan, W.; Luke, C. J.; Ledgerwood, J. E.; Mascola, J. R.; Graham, B. S.; Beigel, J. H. Durability of Responses after SARS-CoV-2 MRNA-1273 Vaccination. N Engl J Med 2020, 384, 80–82. https://doi.org/10.1056/NEJMc2032195.

(50) Jackson, L. A.; Anderson, E. J.; Rouphael, N. G.; Roberts, P. C.; Makhene, M.; Coler, R. N.; McCullough, M. P.; Chappell, J. D.; Denison, M. R.; Stevens, L. J.; Pruijssers, A. J.; McDermott, A.; Flach, B.; Doria-Rose, N. A.; Corbett, K. S.; Morabito, K. M.; O’Dell, S.; Schmidt, S. D.; Swanson, P. A.; Padilla, M.; Mascola, J. R.; Neuzil, K. M.; Bennett, H.; Sun, W.; Peters, E.; Makowski, M.; Albert, J.; Cross, K.; Buchanan, W.; Pikaart-Tautges, R.; Ledgerwood, J. E.; Graham, B. S.; Beigel, J. H. An MRNA Vaccine against SARS-CoV-2 — Preliminary Report. N Engl J Med 2020, 383 (20), 1920–1931. https://doi.org/10.1056/NEJMoa2022483.

Gastbeitrag von Paul Löffler. Artikelbild: pixabay.com, CC0

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