Die Internetbewegung prangert die Hetz-Kampagne der BILD an.
Die digitale Bürgerrechtsbewegung Reconquista Internet (RI) hat in der Nacht auf den 24. Juli zwei Mesut-Özil-Projektionen an das Springer Hochhaus, den Bundestag und das Brandenburger Tor geworfen. Der Fußballer hatte vor wenigen Tagen seinen Rücktritt aus der Fußballnationalmannschaft der Herren verkündet, nach der Kritik um ein Foto mit Erdogan und vielen rassistischen Angriffen.
RI klagt an: „Die schamlose, wochenlange, rassistische Hetzkampagne der BILD-Zeitung, initiiert von Chefredakteur Julian Reichelt und Sportchef Matthias Brügelmann, der sich Mesut Özil in den letzten Wochen ausgesetzt sah. Das unerträgliche Schweigen vieler seiner Mannschaftskameraden und nicht zuletzt die Selbstgerechtigkeit, Inkompetenz und Haltungslosigkeit des DFB machen betroffen und mahnen zum Handeln.“
Özil stand für ein „aufgeklärtes, offenes, modernes und vielfältiges Deutschland“
In ihrer Pressemitteilung betont RI die sportliche, aber auch die gesellschaftliche Bedeutung Özils als Identifikationsfigur und dass das durchaus kritikwürdige Foto niemals dieses große Echo und erst Recht nicht diesen Rassismus rechtfertige: „Selbst wer Dummes tut – wie zum Beispiel sein Heimatland um 28,5 Millionen Euro Steuern zu betrügen oder sich fahrlässig in zwielichtiger Gesellschaft fotografieren zu lassen – verwirkt in Deutschland niemals sein Recht, ein vollwertiges Mitglied unserer offenen und freien Gemeinschaft zu sein.“
Reconquista Internet (c)
Warum regen sich deutsche Medien mehr über #reconquistainternet auf, als über Nazi-Trolle?
Artikelbild: Reconquista Internet
