In Russland ist mysteriöser Z-Kult auf dem Vormarsch
Putin hat aktuell zwei Kriege zu führen. Einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und ihre wehrhafte Zivilbevölkerung sowie einen innenpolitischen gegen die eigene Bevölkerung.
Nicht vergessen: #Putin führt gerade zwei Kriege: Einen gegen die #Ukraine und einen gegen seine eigene Bevölkerung. Die brutale Unterdrückung der Opposition in Russland schreitet fort. Dafür gibt es nur noch einen Begriff: Diktatur.
— Georg Restle (@georgrestle) March 5, 2022
Seiner Bevölkerung hat Putin erzählt, er würde eine „Militärische Spezialoperation“ in der Ukraine durchführen, um einen angeblichen Genozid an Russ:innen im Osten der Ukraine zu beenden und das Land zu „entnazifizieren“. Seine Kriegsgründe sind natürlich erlogen.
Putins Propaganda-Mythos von „Entnazifizierung“ der Ukraine widerlegt
Die russische Bevölkerung steht an einem Scheideweg. Es geht um die Frage, ob sie ihrem „Präsidenten“ grundsätzlich noch glauben, was er erzählt. Einige tun das. Und so entsteht gerade ein nationalistischer „Z“-Kult in Russland.
Woher kommt der „Z“-Kult?
Nicht wenige Russ:innen glauben der Lügenpropaganda ihres Anführers. Mehr noch, es entsteht in Russland gerade ein nationalistischer Hype um den Krieg. In russischen Sozialen Medien verbreiten sich kriegsverherrlichende Aufnahmen schwarzgekleideter Unterstützer Putins. Auf ihren Shirts prangert ein großes „Z“.
Das sind die Typen, die uns erklären sollen, dass das Nachbarland mit einem frei gewählten Präsidenten jüdischer Herkunft vom Faschismus befreit werden muss
pic.twitter.com/qdkpKJw1RW— Julian Hans (@juli_anh) March 5, 2022
"Z" is a letter that Russian Military are putting on their vehicles departing to Ukraine. Some interpret "Z" as "Za pobedy" (for victory). Others – as "Zapad" (West). Anyway, this symbol invented just a few days ago became a symbol of new Russian ideology and national identity pic.twitter.com/iWuBPhhdEb
— Kamil Galeev (@kamilkazani) March 6, 2022
„Z“ deckt sich mit Kennzeichnungen russischer Militärfahrzeuge, die gerade in der Ukraine eingesetzt werden. „Z“ soll für „Za pobyedu“ stehen, was soviel wie „Für den Sieg“ bedeutet (Quelle). In Russland wird dieses „Z“ dann zum Beispiel auf Autos oder Unternehmensfahrzeugen getragen, um die Unterstützung für den Angriffskrieg auch in der Öffentlichkeit zu zeigen. Hier sehr makaber auf dem Wagen einen Bestattungsunternehmens.
Business owners put "Z" – showing their support of invasion on their trucks. Here you see a funeral service fully endorsing Z message pic.twitter.com/NM43dO1SrZ
— Kamil Galeev (@kamilkazani) March 6, 2022
Make Russia Great again?
Und bei manchen Videoaufnahmen kommt man sich wie in einer völlig anderen Realität vor. Im ersten Video (siehe unten) kann man wirklich von Verherrlichung sprechen. Russland soll unter Putin „wieder groß werden“, man schwenkt Fahnen, trägt das „Z“ und huldigt Putin. Noch schlimmer ist das zweite Video, das in russischen Sozialen Medien Verbreitung findet: Das Video zeigt, wie eine ukrainische Stadt bombardiert wird. Das Ganze ist hinterlegt mit orthodoxer, religiöser Musik, als würde man hier einen heiligen Kreuzzug durchführen.
Russian social media are cheering, too. Here you see a viral video: recording of Ukrainian cities being bombed, of Ukrainians killed by Russian shells, combined with an audio of church sermon, singing anathema. Russia's launching an Orthodox crusade and massacring Ukrainians pic.twitter.com/lqjdX8kD9J
— Kamil Galeev (@kamilkazani) March 6, 2022
Während sich also ein Teil der russischen Bevölkerung durch Straßenproteste gegen Putins Angriffskrieg wehrt, feiert ein anderer Teil diesen Krieg auf fast schon fanatische Art und Weise. Was es mit der „Z“-Bewegung auf sich hat, wie Putin auch auf Sozialen Medien (wie TikTok) Propaganda für seine Zwecke machen lässt und wie er die russische Gesellschaft gleichschalten will, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Woher kommt die „Z“-Kult Symbolik?
Ein weiteres Beispiel für den sich ausbreitenden „Z“-Kult in Russland ist dieses aufwendig produzierte Video. Auch hier sieht man wieder viele schwarz gekleidete junge Menschen, die offen ihre Unterstützung für Putin und den Krieg zeigen. Gruselig.
Chilling. pic.twitter.com/CFSZdkXo41
— Guy Chazan (@GuyChazan) March 6, 2022
Kommen wir zurück zum „Z“. Aufnahmen russischer Panzer mit der „Z“ Aufschrift machten seit Beginn der russischen Invasion die Runde und lösten dabei Spekulationen aus, was sie bedeuten sollen.

Aufnahmen des ukrainischen Recherchenetzwerks OSINT auf Telegram:
Bis dann das russische Militär selbst das Geheimnis auf Instagram lüftete und verriet, was es mit dem „Z“ auf den Militärfahrzeugen auf sich hat: Es soll für „Za pobyedu“ stehen, was ungefähr „Für den Sieg“ bedeutet.
Wie bereits erwähnt, findet die „Z“-Symbolik des Sieges zunehmend mehr Verbreitung. Weitere Beispiele sind hier zu sehen:
Russisches Militär formt ein „Z“ aus den Abzeichen getöteter ukrainischer Soldat:innen. Selbst vor einem Krankenhaus formen Eltern und Kinder ein „Z“.
Here you see terminally ill children from hospice and their parents making a Z formation. Yes, Russians are forcing terminally ill children dying from cancer, and their families to declare their support to Russian invasion of Ukraine. See letters Детский хоспис? Hospice for Kids pic.twitter.com/3yeHMPWXl0
— Kamil Galeev (@kamilkazani) March 6, 2022
In Moskau werden Wagenkolonnen organisiert, die ebenfalls die Invasion der Ukraine unterstützen sollen. Die Unterstützung soll überall sichtbar sein, Nationalstolz macht sich breit.
Today a "Z" convoy was organized in #Russia to support the troops involved in the military operations in #Ukraine pic.twitter.com/TQJjEWQGm6
— The Eurasianist ☦️ (@Russ_Warrior) March 6, 2022
Russische Waffenlobbyistin und Putin-Unterstützerin Maria Butina pusht „Z“-Kult
Die Urheberin des entstehenden „Z“-Kults soll die Duma-Politikerin und russische Waffenlobbyistin Maria Butina sein. Vor ein paar Tagen ging ein Video von ihr viral, in dem sie forderte, man möge sich das „Z“ an seine Kleidung anbringen, wenn man sich solidarisch mit der Invasion der Ukraine zeigen wolle.
„In einem anderen Post ruft Butina alle Russen dazu auf, ein Z auf ihre Kleidung zu malen, um „unsere Armee und unseren Präsidenten zu unterstützen“, und malt in einem Clip ein weißes Z auf ein schwarzes Revers.“ (Marija Butina ist Duma-Abgeordnete) https://t.co/tx76NW7bQ7
— Moritz S.🇺🇦 (@MSchmutzkind) March 6, 2022
Hier die Videoaufnahme, die den „Z“-Hype losgetreten haben soll.
Maria Butina makes a video encouraging people to draw a white "Z" on their lapel to show solidarity with the invasion of Ukraine. pic.twitter.com/q2mARSPq3I
— Shannon Watts (@shannonrwatts) March 4, 2022
Seither wirbt die Politikerin auf ihren Kanälen mit der „Z“-Symbolik.
Maria Butina ist jedoch keine einfache russische Politikerin. Ihre Hintergrundgeschichte ist hollywoodreif: Die USA werfen ihr vor, eine russische Geheimagentin zu sein und als Waffenlobbyistin getarnt in die USA gekommen sein, um die amerikanische Politik zu unterwandern (Quelle).
Geheimagentin Putins?
Sie soll eine Geheimagentin Putins gewesen sein und vor Jahren versucht haben, die amerikanische Politik, allen voran die Waffenlobby NRA, zu unterwandern. 2015 geht sie als Studentin in die USA und beginnt eine Beziehung mit dem 26 Jahre älteren, konservativen Politikberater Paul Erickson (Quelle). Durch ihn stieg sie offenbar in die höchsten Politikkreise auf, hat Kontakt zu einflussreichen Politikern der republikanischen Partei Donald Trumps. Dieses Video zeigt eine kurze Übersicht.

2018 gerät sie dann ins Fadenkreuz des FBI und wird als russische Agentin festgenommen. Das FBI war überzeugt, dass sie den Auftrag habe, amerikanische Organisationen zu unterwandern. Ihr Studium sei nur eine Tarnung, die Beziehung zum Politikberater Erickson gespielt. 2019 wird Maria Butina aus der Haft entlassen, kehrt nach Moskau zurück und wird dort Politikerin.

Auf Instagram lässt Butina ein wenig in ihre politische Denke schauen. So schreibt sie, für sie seien im aktuellen „Informationskrieg“ „Blogger“/“Influencer“ entscheidend und das, „was die den Massen bringen“. Man müsse „Fake News“ bekämpfen und gegen die innere Spaltung des Landes ankämpfen. Dann spielt sie auf das neue Putin-Gesetz an, welches 15 Jahre Haft vorsieht, wenn man bei der Verbreitung von „Falschinformationen“ über den Krieg erwischt wird und unterstützt dieses. „Falschinformationen“ sind für Putin natürlich Wahrheiten über seine Kriegsverbrechen (mehr dazu). Bürger:innen hätten zwar Rechte, aber jede:r vergesse seine/ihre „Pflichten“.
Hierbei handelt es sich um einen Aufruf an andere russische Influencer:innen, sich ebenfalls am „Informationskrieg“ im Sinne Putins zu beteiligen, den Krieg in der Ukraine kleinzureden und nicht als solchen zu benennen. Dem wird auch Folge geleistet, wie wir im nächsten Beispiel auf TikTok sehen.
Skript Propaganda auf TikTok?
Dieses Video hier zeigt einige russische Influencer:innen, die alle haargenau den gleichen Text auf Tik Tok vorlesen. Extrem verdächtig.
She explains this in English:https://t.co/YczUTDI43V
— Lil Lazer Beam (@BelovedLazer) March 4, 2022
Die Tik Tokerin @yarra_m kommentierte dies kritisch auf ihren Kanal und äußerte sich dahingehend, dass diese Influencer:innen eins zu eins Putins Narrative aufgreifen würden. Das Video in dem Yarra diese Kritik an der Kampagne äußerte, wurde aus unbekanntem Grund mittlerweile gelöscht. Es war am 07.03.22 noch aufrufbar.
Hier geht es zu ihrem TikTok-Kanal, wo sie weiterhin kritisch über das berichtet, was gerade in Russland passiert.
@yarra_m FOLLOW THE LINK IN MY BIO TO SUPPORT UKRAINE #stoprussianaggression #supportukraine🇺🇦
Und hier findet ihr weitere Beispiele dafür, wie gerade auf Tik Tok Propaganda im Sinne Putins gemacht wird:

Gehirnwäsche-Strategie Putins
Fassen wir das an dieser Stelle kurz zusammen: In Russland entsteht im Moment ein fanatischer „Z“-Kult, der Putin und den Krieg förmlich feiert. Auf den Straßen Russlands und in den Sozialen Medien zeigen Russ:innen offen ihre Unterstützung für Putin und bekommen dabei Unterstützung von Influencer:innen.
Das Ganze erinnert dann leider doch an die Propagandatechniken des Nationalsozialismus. Ich vergleiche hier ausdrücklich nicht Vladimir Putin mit Adolf Hitler. Aber seine Strategien der Mobilisierung der eigenen Bevölkerung sind Nazimethoden sehr ähnlich. Das „Z“ als Symbol ähnelt dann doch stark der Symbolstrategie der Nazis mit dem Hakenkreuz. Einfache Symbole sind wichtig für die Identifikation der eigenen Anhänger:innen mit der gemeinsamen Sache. Der Ausspruch „Za pobyedu“, also „Für den Sieg“, klingt auch stark nach „Sieg Heil“. Statt braun, wird schwarz getragen. Die Parallelen drängen sich förmlich auf.

Ukraine, Odessa: Werbetafel mit der Aufschrift „Dem neuen Faschismus Z Neues Hakenkreuz“. Gilles Bader/Le Pictorium Agency via ZUMA/dpa
Was wir hier beobachten, könnte der Anfang einer faschistischen Bewegung sein, die gerade die russische Bevölkerung erfasst und gleich machen, gleichschalten soll, während Kritiker:innen Putins und des Krieges massenhaft weggesperrt werden. Ironisch, dass Putin die Ukraine angeblich „entnazifizieren“ möchte.
Ich stolpere derzeit oft über russische Accounts die bekräftigen, dass in der Ukraine Faschismus bekämpft werde und wer das nicht glaubt, sei von zionistisch gesteuerten Medien verblendet.
— Marina Weisband (@Afelia) March 6, 2022
Festnahmen von Demonstrierenden
Es gibt auch eine Gegenbewegung in Russland, die sich gegen den Krieg ausspricht. In ganz Russland geht man auf die Straßen, um gegen den Krieg und gegen Putin zu protestieren. Allen voran in Moskau und St. Petersburg. Doch die Repressionen sind hart.
Protesters in the center of #Moscow. Today was bigger mobilization to get to streets again Putin's war in #Ukraine. pic.twitter.com/jLkDoJbE9A
— Integration Nightmares (@bad_immigrant) March 6, 2022
Москва, у Большого театра
Нет войне! pic.twitter.com/zJkvrivbmL
— ФБК (@fbkinfo) March 6, 2022
Hier Aufnahmen von Verhaftungen aus Moskau, ein Demonstrant singt die ukrainische Hymne bei seiner Festnahme:
Mutige Menschen. Männer, die in #Moskau gegen den Krieg in der #Ukraine protestierten, singen bei ihrer Verhaftung die ukrainische Hymne.#Russland #UkraineKrieg #UkraineUnderAttaсk #Putin #PutinsWar #StopRussia #RussiaUkraineWar pic.twitter.com/fh6aBg0U7W
— Patrick Diekmann (@patdiekmann) March 6, 2022
Laut Menschenrechtsorganisationen sollen seit Anfang der russischen Invasion über 13.000 Menschen festgenommen worden sein (Quelle). Mehr Aufnahmen von Verhaftungen:
На Манежной начались массовые задержания. Вяжут даже тех, кто просто стоит.
Видео: @AvtozakLIVE pic.twitter.com/v4gmNZgU8e
— Андрей Пивоваров (@brewerov) March 6, 2022
Doch vereinzelt wehren sich Menschen auch gegen die Festnahmen:
Полиция в Петербурге избивает женщин прямо на проезжей части.
Звери в форме. pic.twitter.com/aKSxzSm69t
— Андрей Пивоваров (@brewerov) March 6, 2022
⚡️ In St. Petersburg they try to release detainees, but so far they are not very successful. pic.twitter.com/RrZtRc9heN
— NEXTA (@nexta_tv) March 6, 2022
Außerdem verbreitet sich in Russland ein Symbol für den Widerstand gegen Putin. Eine russische Fahne ohne das militärische Rot der Zaren, für eine Zeit nach Putin.
Navalny: Russ:innen sehen inzwischen vermehrt Russland als Aggressor
Laut dem prominenten (aber auch umstrittenen) Putin-Kritiker Alexey Navalny wandele sich die öffentliche Beurteilung des Krieges.
4/14 We can observe rapid shifts in the evaluation of Russia’s role in the war. The share of respondents who view Russia as the aggressor doubled, while the share of those considering Russia a “peace-maker” halved. pic.twitter.com/Rw7ORosVpH
— Alexey Navalny (@navalny) March 8, 2022
Auch soll die Zahl derjenigen, die Russland die Schuld für den Krieg geben, drastisch angestiegen sein:
6/14 The numbers of those considering the war consequence-free were scarce right from the start of the invasion, and decreased further by three times in a week’s period. pic.twitter.com/pbBzWtdESw
— Alexey Navalny (@navalny) March 8, 2022
Außerdem: Ein geleakter Bericht eines russischen Spions, soll den Ukrainekrieg als Totalversagen bezeichnet haben.
Die US-Geheimdienste berichten von einer desolaten Stimmung im Kreml – nun meldet sich auch ein angeblicher russischer Spion. Sein Rapport wurde von Aktivisten geleakt, er zieht darin Vergleiche zu Nazi-Deutschland. https://t.co/pu4orDNDmP
— DER SPIEGEL (@derspiegel) March 7, 2022
Medienzensur in Russland: Fakten werden verboten
Aber nicht nur auf den Straßen geht Putin mit voller Härte gegen seine Kritiker:innen vor. Auch die Medienlandschaft in Russland wird zunehmend zensiert und gleichgeschaltet. Für „Falschmeldungen“ – Berichte, die Putins Propaganda widersprechen – über die russische Armee kann es bis zu 15 Jahre Haft geben. Die Worte „Krieg“ und „Invasion“ sind in der Berichterstattung verboten (Quelle). Hier schildert die ORF Auslandskorrespondentin Carola Schneider in Moskau, dass sie jedes Wort vorsichtig abwägen muss.
Die Erschütterung ist enorm, wenn den Worten von Carola Schneider im #Europastudio lauscht.
„Ich muss jetzt vorsichtig formulieren um nicht unsere Berichterstattung zu gefährden und nicht selbst als kriminell zu gelten.“ #RusslandUkraineKonflikt pic.twitter.com/aEOrU0FSjC
— 𝑰. 𝒗. 𝑶. Initiative versus Ochlokratie 🇺🇦 (@ivo815) March 6, 2022
Der deutsche Journalistenverband fordert derweil die Evakuierung deutscher Reporter:innen aus Russland, dort sei es für freie Berichterstattung nicht mehr sicher.
Bis zu 15 Jahre Haft drohen nun in Russland bei der Verbreitung angeblicher Falschinformationen über die Streitkräfte. ARD und ZDF haben jetzt die Berichterstattung aus Moskau eingestellt. Der @DJVde fordert die Evakuierung der Mitarbeitenden: https://t.co/X9tahHlJ7L#Ukraine️ pic.twitter.com/MCyT3JmtW4
— MEEDIA (@MEEDIA) March 7, 2022
Wandelt sich Russland vor unseren Augen zur lupenreinen Diktatur?
Egal, ob man Putins Russland zuvor als Autokratie oder Oligarchie sehen musste, Putin schaltet jetzt vor unseren Augen seinen Staat gleich und streicht die letzten Freiheiten. Auf den Straßen und den sozialen Netzen macht sich der faschistoide „Z“-Siegeskult breit, der Widerstand auf der Straße wird mit Gewalt niedergeschlagen und die letzten freien Medien werden zensiert. Der Ukraine Krieg, gleicht einem Vorwand zur innenpolitischen Umgestaltung Russlands, ähnlich des Reichstagsbrandes der Nazis. Man könnte sagen: Putin wandelt sich zum Diktator, sein Land wandelt sich zur Diktatur.
Wann switchen Nachrichten und Medien sprachlich von "Präsident" zu "Diktator"?
— Jan Böhmermann 🤨 (@janboehm) March 8, 2022
Und auch wir können dem Informationskrieg der Kremlpropaganda nicht entfliehen. Es ist damit zu rechnen, dass die russische Propaganda versuchen wird, uns mürbe zu machen, moralisch zu brechen und zu spalten.
Und irgendwann ist dann nur noch von „Kriegsparteien“ die Rede. Von „beiden Seiten“ und „gegenseitigen Vorwürfen“. Als wäre alles gleichwertig. Als hätte nicht ein Diktator ein freies Land überfallen. Als sei nicht die eine Seite im Recht und die andere nicht. #Ukraine
— Georg Restle (@georgrestle) March 6, 2022
Wir erleben gerade ebenfalls einen Informationskrieg auf Sozial Media. Als Anti-Fake-News-Blog bleibt die Volksverpetzer-Redaktion weiterhin solidarisch auf der Seite der Fakten und der Ukraine, die von Putin überfallen wird. Keine Demokratie ohne Fakten, Diktator Putin gehört für seine Verbrechen vor ein Kriegsgericht.
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Artikelbild: Screenshot
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