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Nach Hetz-Kampagne gegen Drosten: AOK stellt Imagekampagne bei BILD ein

von | Mai 27, 2020 | Aktuelles, Medien

AOK beendet Werbung bei BILD

Endlich haben die Handlungen der BILD-„Zeitung“ spürbare Konsequenzen: Die AOK beendet eine Werbe-Kampagne bei dem Boulevard-Blatt. Wir berichteten bereits ausführlich über die Hetz-Kampagne der BILD gegen Corona-Experten Christian Drosten: Drosten, wohlgemerkt, der mit seiner Expertise einen wesentlichen Anteil daran trägt, dass Deutschland in der Pandemie vergleichsweise glimpflich davon gekommen ist unter anderem durch die Entwicklung des ersten PCR-Tests für das neuartige Virus (Quelle).

Keiner nimmt sie mehr ernst: BILD-Hetze gegen Drosten geht nach hinten los

Es hagelte massiv Kritik an der BILD. Und auch auf ein Statement von AOK-Geschäftsführer Steve Plesker wurde auf Twitter zirkuliert: Er bezeichnete daran die Kampagne der BILD als „Schande“ und dass er dort keine Anzeigen mehr schalten wolle.

AOK gibt Statement ab und distanziert sich von der BILD

Der Tweet von Danijel Visevic zeigt ein Statement von Steve Plesker, Geschäftsführer Markt/Produkte – AOK-Bundesverband, welches auf LinkedIn veröffentlicht wurde. Zwischenzeitlich hatte Plesker sein Statement jedoch gelöscht. Herr Plesker hat inzwischen aber ein neues Statement abgegeben:

Screenshot LinkedIn Steve Plesker (Quelle)

Das Entscheidende an der Stellungnahme:

„Für gesetzliche Krankenkassen spielt Brand Safety eine große Rolle, und sie müssen aufgrund der aktuellen Situation noch stärker darauf achten. In diesem Kontext ist der AOK Bundesverband zu dem Schluss gekommen, dass die BILD derzeit kein geeignetes Umfeld für unsere Imagekampagne „Für ein gesünderes Deutschland“ darstellt.“

Die AOK möchte ihre Handlung nicht als Boykott Aufruf verstehen. Dennoch ist das Beispiel der AOK deutlich hervorzuheben als positives Beispiel für Unternehmen, die innerhalb der Corona-Pandemie Haltung beweisen. Die Wissenschaft insgesamt zu diskreditieren, fügt der Gesellschaft schweren Schaden zu und kann während einer Pandemie zu vermeidbaren Todesfällen führen. Es wäre daher wünschenswert, wenn auch andere Unternehmen darüber nachdenken, ihre Kooperation mit der BILD-„Zeitung“ zu überdenken, denn derartige Schmutz-Kampagnen und Methoden sind neben den gesellschaftlichen Schäden auch schlecht für die eigene Marke. Zumindest außerhalb der rechtsextremen und verschwörungsideologischen Szene, denn in solchen Schwurbel-Gruppen wurde der Anti-Drosten-Artikel der BILD hauptsächlich geteilt.

Die Entscheidung der AOK sollte vor allem dem Chefredakteur der BILD, Julian Reichelt, zu denken geben. 

Dort ist man anscheinend aber nicht einsichtig und setzt die Hetz-Kampagne gegen Drosten unbekümmert fort. Und macht exakt die gleiche Masche noch einmal. Unser Bericht dazu:

BILD hetzt weiter gegen Drosten & blamiert sich genauso wie zuvor



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