Neonazistische Ausschreitungen auf Züge in Zwickau
In Sachsen griffen Neonazis aus dem Umfeld des neonazistischen „III-Weg“ mehrfach Züge in Zwickau an, in denen sich Antifaschist:innen befunden haben, die gegen Aufmarsch in Zwickau auf die Straße gehen wollten. Zuerst berichteten Menschen in Chemnitz über eine Attacke, später folgte ein Angriff mit Steinen in Glauchau. Die Polizei ermittelt wegen schweren Landfriedensbruchs, wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Körperverletzung. (Quelle). Bei den Angriffen wurde mehrfach der Hitlergruß gezeigt, außerdem waren die Angreifer in szenetypischen Kleidungstücken vor Ort, berichten Augenzeugen und Videos.
Erneuter Angriff auf den Zug aus #Dresden über #Chemnitz nach #zwickau.
Der Zug befindet sich derzeit in #Glauchau. #z0105 pic.twitter.com/ULObWCwLIk— Benjamin Meyer (@benjamin_meyer2) May 1, 2022
Die Neonazis kamen aus dem Umfeld der neonazistischen Partei der III-Weg. Einige Kader dieser Partei waren direkt vor Ort und somit an diesen Angriffen der Leute beteiligt.
Der Nazi, der während des Angriffs auf dem Glauchauer Bahnhof den Hitlergruß gezeigt und sich an der Scheibe seine Faust eingehauen hat, trägt übrigens einen auffälligen Rucksack, Brille und einen Knopf/Button im Schritt.
So einen Rucksack trägt der nicht nur einmal. pic.twitter.com/0yL2VpoJBP
— Antiautoritäres Rüsseltier (@Chronik_ge_Re) May 1, 2022
Das hier erinnert schon längst den Straßenschlachten von Weimar. Und es ist dieselbe Taktik, die einst auch die NSDAP und SA nutzte. Destabilisierung der Republik durch Straßenkampf, um sich nachher als einzige Retter darzustellen. Da nicht nur offensichtlich den Sicherheitsbehörden in Sachsen jegliche Kenntnisse über die Personen, die Struktur von zwei neonazistischen Parteien und deren Hinterleute fehlen, haben wir hier eine kurze Analyse erstellt, die vielleicht mal die Vernetzung aufzeigt.
Kampf dem Nationalismus, dem Faschismus immer und überall!