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Menschenverachtend: Nazis bejubeln tödlichen Unfall syrischen Kindes

von | Aug 4, 2018 | Kommentar, Schwer verpetzt

Im Juni starb das neunjährige Kind einer Familie aus Syrien bei einem tragischen Verkehrsunfall.

Nach einem tragischen Traktor-Unfall in Schönberg verstarb ein neunjähriger Junge im Juni im Krankenhaus. Was eine einfache tragische Meldung hätte werden können, wird jetzt zum Politikum. Hier sieht man, dass wir politische Kräfte in diesem Land haben, die keinen Anstand und keine Menschlichkeit besitzen. Das Kind stammt aus einer syrischen Flüchtlingsfamilie. Und da trauern Nazis ja nicht.

Wie menschenverachtend die rechtsextreme Ideologie ist, lässt sich hier glasklar sehen. Anstatt wie anständige Menschen den Tod eines unschuldigen Kindes zu betrauern, feiern sie die tragischen Vorfall. Am 8. Juli fand man die ersten Hakenkreuz-Schmierereien. Am Samstagabend fand die Polizei neben einem weiteren Hakenkreuz ein „1:0“. Der Staatsschutz ermittelt.



Menschenverachtung immer Häufiger

Dieser Vorfall anderen Vorfällen, die unverholen den Tod von Menschen bejubeln, solange sie nur Schutzsuchende sind. Vor einem Monat riefen Pegida-Anhänger in Dresden bisher ungestraft, als die Seenotrettung erwähnt wurde: „Absaufen! Absaufen!“ Darüber hinaus ist auch die Zahl der gewaltbereiten Rechtsextremisten wieder gestiegen.

 

Quelle: Verfassungsschutz, Verfassungsschutzpräsident Maaßen

Auch das Personenpotential der gewaltbereiten Rechtsextremisten ist 12-mal größer als das der Islamisten, sagt der Verfassungsschutz. Auch begehen Rechtsextremisten viel mehr Straftaten und viel mehr Gewalttaten:

Quelle: Verfassungsschutz

Desweiteren werden auch 27 Mitglieder rechtsextremer Organisationen von AfD-Abgeordneten beschäftigt. Auch dass die CSU einen hart rechten Kurs vor der Landtagswahl einschlug, ermutigte immer mehr Fremdenfeinde und Nazis, ihre hässliche Ideologie nach außen zu zeigen. Fremdenfeindlichkeit war nie wirklich weg, aber durch den Aufwind und die Legitimation sehen sich viele in ihrem Hass bestätigt. Wir müssen Fremdenfeindlichkeit wieder ächten. Sie darf nie wieder normal werden.

Artikelbild: pixabay.com, CC0