YouTuber erklärt, wie selbst offensichtliche Fakes funktionieren
In einem neuen Video befasst sich der YouTuber Sinan Kurtulus mit einer Fake-Wohnungsanzeige auf eBay Kleinanzeigen, die derzeit durch die sozialen Medien geistert: Die Aufregung unter Fake-News-Gläubigen der „Querdenker“ & Co ist groß: Angeblich will jemand (ein privater Nutzer!) eine Wohnung nur an gegen Corona Geimpfte vermieten.
Warum man sich so darüber aufregt, was eine private Person auf eBay Kleinanzeigen (!) angeblich will? Für diejenigen, die mindestens seit Mai über eine „Impfpflicht“ oder Sonderrechte für Geimpfte fantasieren, ist das DER Beweis, dass es „jetzt los geht“. Und Impfgegner:innen diskriminiert werden würden. Perfekt für die imaginierte Opferhaltung. Doch nicht nur steht diese „Logik“ auf wackeligen Beinen; wie der YouTuber Kurtulus innerhalb weniger Sekunden zeigen kann, handelt es sich hier um einen offensichtlichen Fake. Hier sein Video:
„Die schmutzigen Tricks“
Den schnell widerlegten Fake ordnet er dann auch gleich ein: Die Menschen teilen ohne auch nur kurz nachzudenken irgendwelche Screenshots, nur um sich darüber aufzuregen. Dabei ist auch keine Entschuldigung, dass man es nur geteilt hat, obwohl man „skeptisch“ ist: Die Desinformation ist in der Welt. Und macht die Runde bei den üblichen Verdächtigen auf Telegram & Co. Im Gegenteil, er appelliert: Wenn ihr eine Meldung für dubios haltet oder euch nur denkt „Wenn das stimmen würde…“ dann teilt es NICHT. Informiert euch vorher. Nehmt euch einen Moment zum Verschnaufen.
Und lasst nicht Aufregung und Emotionen kritisches Denken ausschalten. Denn genau so funktionieren Desinformationen im Netz. Genau so entstehen Fake News. Wenig durch fanatische Gläubige, die Lügen verbreiten. Aber tausende Leute, die es mit „Könnte ja sein“ verbreiten. Das ist keine „kritische Haltung“ – so denken die meisten, die Fake News verbreiten. Genau das ist der „schmutzige Trick“, der dahinter steckt. Danke für das anschauliche Video, es lohnt sich, das weiterzuverbreiten!
Artikelbild: Screenshot youtube.com
Unsere Autor:innen nutzen die Corona-Warn App des RKI: 