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Good News der Woche vom 22.05 – 29.05: Wellen können sauberen Strom erzeugen

von | Mai 29, 2022 | Serie

Sammlung Good News KW21

Gastbeitrag vom Good News Magazin

Jeden Tag und überall finden zahlreiche positive Ereignisse statt. Einmal die Woche sammelt das Good News Magazin für Volksverpetzer die guten Nachrichten der Woche. Für mehr gute Nachrichten in diesen turbulenten Zeiten, schaut hier vorbei.

Digital & Technik: So können Wellen sauberen Strom erzeugen

In unseren Weltmeeren schlummert unglaubliches Energiepotenzial. Wellenkraftwerke können daraus nachhaltigen Strom erzeugen. Um unsere Welt nachhaltiger zu machen, setzen erneuerbare Energien vor allem auf die Kraft der Natur. Wie uns Sonne und Wind dabei helfen, sauberen Strom zu erzeugen, weiß mittlerweile wahrscheinlich jedes Kind. Überall sehen wir die riesigen Windräder und immer häufiger Solaranlagen auf Dächern und Häusern. Doch was ist eigentlich mit unseren Meeren? Immerhin machen sie gemeinsam fast 70 Prozent der Erdoberfläche aus.

Küste gegen Kraftwerk

Klar ist: Unsere Weltmeere enthalten unglaublich viel Energie. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) könnte durch Wellen und Gezeiten eine Leistung von bis zu 300 Gigawatt zur Verfügung stehen. Doch der Weg dahin ist noch lang. Die große Frage lautet: Wie schaffen wir es, dass diese Energie als sauberer Strom aus unseren Steckdosen kommt? Neue Technologien bieten Antworten auf diese Frage. Dabei sind Gezeiten- oder Strömungskraftwerke auf hoher See nur zwei von vielen Möglichkeiten. Eine weitere sind Wellenkraftwerke. Mehr Infos.

Victoria’s Secret wird inklusiver

Ein anderes Beispiel ist die Love Cloud Collection von Victoria’s Secret, die zum Valentinstag gelauncht wurde. Es präsentieren 18 Models die Kollektion, die zeigen, dass die Zeit von 90-60-90 vorbei ist und die Modewelt im Wandel ist. Sofia Jirau ist eine der 18 Models, die die Kollektion präsentieren. Damit ist sie das erste Victoria’s Secret-Model mit Downsyndrom und setzt ein Statement in der Modebranche. Mehr Infos.

Digital & Technik: Die App Hand Talk übersetzt Geschriebenes und Gesprochenes in Gebärdensprache

Durch die App Hand Talk und deren Avatare Hugo und Maya wird ein Gespräch zwischen hörenden und gehörlosen Menschen möglich.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden derzeit über 1,5 Milliarden Menschen weltweit an einem gewissen Grad an Hörverlust. Sie begegnen im Alltag etlichen Kommunikationsbarrieren, denn sie leben mit hörenden Menschen im selben Land und kommunizieren beispielsweise auch auf Spanisch, Deutsch oder Englisch, aber in einer anderen Sprache.

Mit der App Hand Talk haben taube Menschen in Brasilien und den USA jetzt die Möglichkeit, ihre:n persönliche:n virtuelle:n Gebärdensprachdolmetscher:in immer in der Hosentasche dabei zu haben.

Zur Überwindung der Kommunikationsbarriere können sie sich von Gebärdensprachdolmetscher:innen begleiten lassen, etwa bei Behördengängen, Ärzt:innenbesuchen oder kulturellen Veranstaltungen. Hörende Menschen kennen die Dolmetscher:innen beispielsweise aus dem Fernsehen, wo es Sender gibt, die Nachrichtensendungen in Gebärdensprache übersetzen. Die Gebärdensprachdolmetscher:innen ermöglichen gehörlosen Menschen so mehr Teilhabe an der Gesellschaft und (Informations-)Kultur. Mehr Infos.

Gesellschaft: Wie kann Werbung genderneutral werden?

Spanien verpflichtet zu genderneutraler Werbung für Kinder. Grund genug zu fragen, wie sich Werbung an alle Menschen richten kann, meint unserer stellvertretender Chefredakteur Paul Esser in seinem Good News Thought.

Bestimmt seid ihr auf Youtube auch schon mal über den Dr. Oetker-Werbefilm aus dem Jahr 1954 gestolpert. Falls  nicht die Storyline geht in etwa so: Die überaus tüchtige Renate kommt nach einem langen Tag an der Schreibmaschine nach Hause und hetzt direkt wohin? Natürlich in die Küche. Denn “bald wird Peter da sein und hat einen Bärenhunger.” Damit sein wohlverdienter Pudding auch ja schnell genug auf dem Esstisch stehen kann, hilft Renate sich mit einem ganz besonderen Schnellkoch-Pulver. Währenddessen spricht eine Stimme aus dem Off folgenden Satz: “Sie wissen ja: Eine Frau hat zwei Lebensfragen: Was soll ich anziehen und was soll ich kochen?”

Und heute?

Heute können wir meist über solche Werbebotschaften schmunzeln. In den fast 70 Jahren, die seit der Veröffentlichung dieses Spots vergangen sind, sind diskriminierende Rollenbilder aufgebrochen und das gesellschaftliche Bewusstsein von Geschlecht, Sexualität und Identität ist gewachsen. Und dennoch: Laut der Marketing-Studie “Ad Reaction: Getting Gender Right”  kommen Männer nicht nur häufiger in der Werbung vor, sondern besetzen auch häufiger Hauptrollen. Werbung, die sich explizit an Frauen richte, drehe sich zudem nicht um Autos, sondern vor allem um Wäsche- und Küchenprodukte, so die Studie.

Gleichzeitig finden mehr als drei Viertel der weiblichen und etwas mehr als 70 Prozent der männlichen Personen, die das Team rund um Rosie Hawkins zu Gender in der Werbung befragt hat, dass Frauen in der Werbung unterrepräsentiert sind. Die Schieflage fällt also schon klar auf. Aber wie kann diese Erkenntnis genutzt werden, um Werbung von solchen Stereotypen zu befreien? Und welche Lösungsansätze gibt es bereits?. Mehr Infos 

Artikelbild: shutterstock.com

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