
Argumentum ad hominem
Ar·gu·men·tum ad ho·mi·nem, das | Latein (deutsch: Rede gegen den Menschen)
Du lenkst vom Argument ab, indem du dein Gegenüber auf persönlicher Ebene angreifst, oftmals auch unterhalb der Gürtellinie.

Das Argumentum ad hominem ist kein sachliches Argument.
Es greift das Gegenüber auf persönlicher Ebene an, z.B. in Form von Beleidigungen oder Vorwürfen. Oftmals werden Aussehen oder Verhalten angeführt, wenn man die Argumente nicht entkräften möchte oder kann.
Wozu? Ablenkung!
- Gespräch von der eigentlichen Argumentation ablenken und das Gegenüber zum Schweigen bringen, emotional verletzen.
- Der/die Andere soll als ungeeignet dargestellt / lächerlich gemacht werden. So soll überspielt werden, dass man keine eigenen Argumente hat.
Kontern: Das Hilft!
Lass dich trotz eines potenziell emotionalen Angriffs nicht aus der Ruhe bringen! Dass du dich aufregst / verletzt bist ist das Ziel!
- nicht ablenken lassen
- sachlich bleiben
- kommentieren, dass das Gegenüber offenbar keine Gegenargumente hat, weil es ablenkt
Nicht vergessen: Du hast jederzeit das Recht, dich aus Diskussionen zurückzuziehen, wenn persönliche Angriffe Überhand nehmen.
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Beispiel:
Politiker:innen
Politiker:innen werden für private Angelegenheiten angegriffen, statt über ihre politischen Positionen zu diskutieren.

Annalena Baerbock wurde vorgeworfen, ihre Karriere über ihre Rolle als Mutter gestellt zu haben. Ihr wurde die Schuld für das Beziehungsaus gegeben, obwohl ihre privaten Angelegenheiten nichts mit ihren politischen Inhalten zu tun haben.