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GOOD NEWS DER WOCHE VOM 07.11. – 13.11.2022: Wellenkraftwerke, Glücksunterricht und Tiny Houses aus dem 3D-Drucker

von | Nov 13, 2022 | Serie

GASTBEITRAG VOM GOOD NEWS MAGAZIN

Jeden Tag und überall finden zahlreiche positive Ereignisse statt. Einmal die Woche sammelt das Good News Magazin für Volksverpetzer die guten Nachrichten der Woche. Für mehr gute Nachrichten in diesen turbulenten Zeiten, schaut hier vorbei.

Umweltfreundliche Paketzustellung per Straßenbahn

Eine Paketbahn ersetzt in Schwerin künftig zwei Zustellfahrzeuge der Deutschen Post. 450 Pakete werden dabei werktags bei fünf City-Haltestellen mit DHL-Packstationen verteilt. Mit dem Modellprojekt des Nahverkehrs, der Deutschen Post und der Stadt Schwerin sollen Emissionen gespart und der Verkehr in der Innenstadt reduziert werden.

Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier ist sich sicher: „Mit diesem bundesweit einmaligen Projekt sammeln wir Erfahrungen, die für viele andere Kommunen von großer Bedeutung sein können.“ Mehr dazu hier.

Erste-Hilfe lernen mit Daumenkinos

Durch eine Anleitung zur Herzdruckmassage, verpackt als Daumenkino, bringt das Frankfurter Start-Up Talking Hands bereits Kindern Erste-Hilfe-Maßnahmen bei – und rettet so womöglich sogar Leben.

Beide Hände übereinander mittig auf der Brust der bewusstlosen Person platzieren, die Finger ineinander verhaken. Dann mit beiden Händen circa fünf Zentimeter tief drücken, z.B. im Rhythmus des Biene-Maja-Liedes. So funktioniert eine Herzdruckmassage – das können mit einem bunten Daumenkino nun bereits Kinder lernen. Das Frankfurter Start-up Talking Hands hat dafür mit Dr. med. Carola Holzner zusammengearbeitet. Doc Caro, wie sie online besser bekannt ist, ist Fachärztin für Anästhesiologie und setzt sich auf den sozialen Netzwerken für medizinische Aufklärung ein. Mit dem Daumenkino wollen die Talking Hands-Gründerinnen und Doc Caro schon Schulkindern zeigen, wie sie im Ernstfall handeln können. Mehr dazu, wie alles begann, gibt es hier.

Neues Wellenkraftwerk überzeugt bei einjährigem Test auf King Island in Tasmanien

Das Unternehmen Wave Swell Energy testete mit großem Erfolg eine neue Technologie, die den Wellengang an Küsten zur Energiegewinnung nutzt.

Wellen, die sanft rauschend auf einen Strand rollen, die an hohen Küstenwänden laut krachend brechen, sich zurückziehen und von neu entstandenen Wellen überflutet werden. Diesen endlosen Kreislauf der enormen Kraft des Meeres, die an den Küsten der Welt freigesetzt werden, möchte das australische Unternehmen Wave Swell Energy  (dt.: Energie des Wellengangs) nutzen, um regenerative Energie zu gewinnen. Wie der Testlauf auf King Island lief, lest ihr hier.

Glücksunterricht bereichert Schulalltag von 300 Kindern

Durch Glücksunterricht werden seit den Herbstferien 300 Kindern in Braunschweig emotionale Kompetenzen nähergebracht.

An 16 Braunschweiger Grundschulen wird bis Ende dieses Schulhalbjahres im Rahmen des GlüGs-Projektes der Fokus auf emotionale Kompetenzen gelegt. Damit nehmen die Schulen an einem Forschungsprojekt des Instituts für Pädagogische Psychologie der Technischen Universität Braunschweig teil. 35 Lehramtsstudierende unterrichten den Glücksunterricht für ungefähr 300 Schüler:innen. Für die Unterrichtsgestaltung wird eine komprimierte Version des Curriculums Schulfach Glückskompetenz der Logopädin Carina Mathes genutzt. Die Gedanken einer Glückspychologin könnt ihr hier nachlesen.

Dieses Verfahren kann Haartransplantationen ersetzen 

Forscher:innen ist es mit einem neuen Verfahren gelungen, Haare wieder selbstständig nachwachsen zu lassen.

Rizinusöl, Rosmarinwasser oder Eigelb – Mythen für volles Haar gibt es genügend. Ob diese wirklich funktionieren, darüber lässt sich streiten. Japanischen Wissenschaftler:innen ist es nun gelungen, Haarfollikel, also die Strukturen, die das Haar in der Haut verankert, in Kulturen zu züchten. Sie umgeben dabei die Haarwurzeln und sind demnach essentiell wichtig, um Haare wachsen zu lassen.Vor allem Krebspatient:innen und Menschen mit erblich bedingtem Haarausfall könnten davon profitieren. Mehr zum Verfahren erfahrt ihr hier.

Tiny Houses aus dem 3D-Drucker stärken Indigene in Australien

Mit Häusern aus dem 3D-Drucker soll Wohnungsmangel beseitigt und die Lebensbedingungen Indigener in Alice Springs verbessert werden.

Als erste Gemeinde im Northern Territory erhielt Alice Springs (Mparntwe in der Sprache der indigenen Arrente) dieses Jahr das Eigentumsrecht auf ihr Land. Nun realisierte die Gemeinde gemeinsam mit dem in Melbourne ansässigen 3D-Druck-Unternehmen Luyten fünf Häuser in der indigenen Gemeinde Ilpeye Ilpeye. Die Tiny Houses sollen ein wirksames Mittel sein, um den Wohnungsmangel zu beenden und zugleich die Lebensbedingungen der Indigenen zu verbessern. Über des Potential der Tiny Houses könnt ihr hier mehr lesen.