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Geld vom Staat & steigende Gewaltbereitschaft: AfD-Politiker

von | Okt 3, 2019 | Aktuelles, Kommentar

Das Problem mit der Gewalt

Erst seit wenigen Jahren sind sie offen und in großer Menge in Deutschland unterwegs. Vereinzelt gibt es sie zwar schon länger im Land, doch es ist erst die „Grenzöffnung“ von Frau Merkel, die den Weg zu ihrem Siegeszug ebnete. Seitdem werden sie zu einem unverhältnismäßig hohem Teil vom Staat finanziert. Während große Teile der Bevölkerung auf die Armutsgrenze zusteuern, bekommen sie monatlich rund 10.000 Euro vom Steuerzahler. Einfach so. Dafür tun sie nichts, noch nicht einmal arbeiten (Quelle). Selbst wenn sie es nicht schaffen, ihre Papiere ordentlich durch die deutsche Bürokratie zu schleusen (Quelle) hat die deutsche Kuscheljustiz noch Nachsicht.

Doch das schlimmste daran: Diese Neulinge sind auch für Gewalt in Deutschland verantwortlich. Ja, so ist es! Der Steuerzahler füttert sie durch, bezahlt ihnen Wohnung, Handy und sonstigen Kram. Und anstatt dankbar zu sein werden sie frech und sogar gewalttätig. Sie sind sogar überdurchschnittlich kriminell (Quelle).

Die Rede ist von Politikern der AfD.



Verkehrte Welt?

Moment mal, möchte man jetzt vielleicht aus seiner Bubble sagen. Ist es nicht die AfD, die Opfer von Gewalt und Hass wird? Sind es nicht die armen AfDler, die ungerecht behandelt werden? Sind nicht die AfD die einzigen, die das wahre Verhältnis von Gewalt darstellen und dafür abgestraft werden?

Nein. Die AfD ist sogar im Gegenteil die Partei, die in ihren Auftritten die schlimmsten Verzerrungen der Wahrheit begeht. Ein Beispiel dafür ist ihre Darstellung von Gewalt verübt durch Ausländer. Wir berichteten:

Kriminalität: So realitätsfern ist die „alternative“ Sicht der AfD-Wähler

Auch sonst sind fragwürdige Entscheidungen gerade in der Justiz wenn dann eher zu Gunsten der Rechtspopulisten getroffen worden. Dafür steht beispielhaft der Fall Renate Künast. In erster Instanz wurde es für rechtens erachtet, sie zu beleidigen. Auch darüber berichtete der Volksverpetzer (hier).

Auch die grausame Ermordung Walter Lübckes wird mit dem Absinken der Hemmschwelle in den sozialen Netzwerken in Verbindung gebracht. Diese Abkehr von „political correctness“ (mir wurde das früher als „Anstand und Höflichkeit“ beigebracht, aber was weiß ich schon) wird besonders von der AfD forciert. Mehr u.a. hier.

Nun also erneut Gewalt

Der Tagesspiegel berichtete, dass der AfD-Politiker Michael Kossler einer Person ins Gesicht geschlagen habe. Dies belege ein Internetvideo.

Was war passiert?

Die Szene spielte sich auf einem „Bürgerdialog“ der AfD in Berlin ab. Dabei sei eine Gruppe durch Stören der Veranstaltung aufgefallen. Die AfD Lichtenberg beklagt sich hier in ihrem Onlineauftritt darüber. Dann soll Kossler die Störer gefilmt haben.

Solche spontanen Griffe zu Kamera etc. sind ein ebenso kindisch-trotziges Verhalten, welches häufig von Rechten angewendet wird, um „Beweise“ zu haben. Wofür auch immer. Besonders Journalisten in der Nähe von AfD- oder Pegida-Demos sehen sich oft damit konfrontiert, während Live-Schalten oder anderer Aufnahmen von mehreren Demonstranten gefilmt zu werden. Was ziemlich unsinnig ist, weil sie ja sowieso gefilmt werden.

Wie dem auch sei, in diesem Moment eskalierte die Situation scheinbar. Einer der „Störer“ wollte offenbar nicht gefilmt werden und greift nach dem Handy. Schließlich haben sie ihn ins Gesicht gefilmt (wer die Anspielung nicht versteht, das hier ist gemeint). Daraufhin schlägt Kossler ihm ins Gesicht.

Die AfD ist eine Partei, die ihren Erfolg auf Frust, Hass und Häme aufbaut. Soviel ist bekannt. Auch dass die Partei vor allem im Internet, vermehrt aber auch im „echten Leben“ mit Kalkül sprachlich entgleist, ist nichts Neues. Doch spätestens jetzt ist klar:

Lübcke war kein Einzelfall

Die Ermordung von Walter Lübcke hätte als tragischer Einzelfall stehen bleiben können. Wenn es nicht die politischen Hintergründe dazu gegeben hätte.

Hier hat sich zum ersten Mal gezeigt: Online-Morddrohungen, feige hinter der Anonymität des Internets versteckt, können reale Auswirkungen haben. Die Verrohung der Sprache wirkt sich auch auf der Straße aus. Auch wenn die Facebook-Kommentierer diese Drohungen vielleicht niemals so ernst gemeint haben. Da draußen gibt es Leute, die nur auf solche „Kommandos“ warten.

Die Gewalt der AfD in ihrer Sprache überträgt sich ins echte Leben. Ein wachsender Teil der politischen Rechten wird zunehmend gewaltbereiter. Ob es scheinbar kleine Delikte wie ein Schlag ins Gesicht oder doch ein Kriminalfall wie die Ermordung von Walter Lübcke ist – die Gewaltbereitschaft steigt. Und zwar nicht durch „die Flüchtlinge“. Sondern von Rechts. Und auch dafür ist die AfD verantwortlich.

Artikelbild: pixabay.com, CC0