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Sie sind das Problem: So ekelhaft beweisen AfD-Fans, wie rassistisch sie sind

von | Jun 26, 2020 | Aktuelles, Kommentar, Social Media

Die AfD ist voller ekelhafter Rassisten

In einem Interview mit dem SPIEGEL spricht die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD) über ihre Erfahrungen mit Rassismus. Sie muss sich nonstop gegen rassistische Beleidigungen juristisch wehren. Es funktioniere, wenn die Rassist*innen zur Rechenschaft gezogen werden würden. Auch bei der Polizei beobachte Chebli aber Missstände, die nach eigenen Angaben selbst ständig von Polizist*innen kontrolliert worden sei. Die gebürtige Berlinerin wird regelmäßig rassistisch angegriffen und beleidigt.

Wie die Recherchegruppe DieInsider belegt fand der Screenshot eines WELT-Artikels, der das Interview zusammenfasste, seinen Weg in die rechtsextremen und rassistischen Gruppen wie „Freunde und Verbündete der AfD“, „Dubravko Mandic, AfD-Gruppe“ oder „AfD 51% ist das Ziel (ungekapert)“[sic]. Und völlig erwartbar zeigen die AfD-Wähler*innen wie immer, wie ekelhaft rassistisch und rechtsextrem sie sind. In einem Beitrag, in dem Chebli darüber berichtet, dass sie nonstop rassistisch beleidigt werde, fällt diesen Rassist*innen nichts besseres ein, als sie rassistisch zu beleidigen.

Screenshots via DieInsider (Zum Vergrößern Anklicken)

https://www.facebook.com/dieinsider/posts/661597974392015

Die AfD ist das Problem und sie beweist es täglich völlig unironisch

Die AfD-Anhänger*innen bezeichnen sie als „Sprechpuppe“, als „Rassistin“, „Bückstück“, „Asylschmarotzer“, „Quoten-Jammerin“. Man will, dass sie sich aus ihrem „Vaterland“ „verpissen“ soll, sonst werde man sie töten, sie solle „abhauen“, sie solle „nach Palaestina mit Burka“ [sic]. Und das nur eine kleine Auswahl der widerlichsten, rassistischen Ergüsse in den AfD-Gruppen. Das, liebe Leser*innen ist der Alltag hinter der „bürgerlichen“ Fassade der AfD. Das ist genau das, was Sawsan Chebli anprangert. Doch sie lässt sich von diesem Hass nicht unterkriegen:

Diese Menschen sind widerliche Rassist*innen, die in ihrer eigenen Hass-Welt leben. Sie werden einfach nur mit ihren Feindbildern präsentiert und spulen dann einfach stumpf ihre Beleidigungen, Todeswünsche und Morddrohungen ab. Keiner widerspricht. Die Gruppen sind voller AfD-Politiker*innen. Die schauen da einfach zu. Das sind keine Einzelfälle. Das ist Alltag. DieInsider liefern täglich mehrmals hunderte Screenshots. Solche Monster sind in den AfD-Gruppen die Norm. Das ist keine normale Partei.

Der ganz normale, tägliche Hass in den AfD-Gruppen

Wer diese Todeswünsche, Fäkalsprache und Beleidigungen entsetzlich findet, dem sei gesagt, dass dies Alltag in den rechtsextremen Hass-Gruppen der AfD ist. Genauso hasserfüllt reagierten sie auch bei Greta Thunberg (Quelle), Cem Özdemir (Quelle), Angela Merkel, Friedrich Merz (Quelle) oder Jutta Ditfurth (Quelle), als diese mit Corona infiziert wurden oder im Verdacht standen. Hier einige Beispiele – es wird schamlos über Tote gejubelt und Todeswünsche formuliert und sie machen auch vor Kindern nicht halt:

Feiern Morddrohungen gegen Drosten:

Irre: Rechte & Corona-Leugner feiern Morddrohungen an Drosten & Lauterbach

Hass gegen Merkel:

So irre reagieren AfD-Fans auf Covid-19: Todeswünsche & Verschwörungsmythen

Mehr Todeswünsche gegen Merkel:

Todeswünsche: Nur ein Bild von Merkel reicht & AfD-Fans rasten aus

Jubel über getötete Schutzsuchende:

Widerlich! AfD-Fans bejubeln getöteten Syrer an der Grenze in Griechenland

Jubel über Angriffe auf Presse:

So hasserfüllt bejubeln AfD-Fans den Angriff auf das Team der heute show

Schadenfreude über den Anschlag aus Hanau:

Widerlich! So schadenfroh & relativierend reagieren AfD & Co auf Hanau

Gewaltwünsche gegen ein Kind:

Gewaltwünsche: So widerlich hetzen AfD-Anhänger gegen 14-jährigen!

In den Hassgruppen ist das völlig normal und wird nicht als falsch angesehen. In vielen Gruppen sind auch AfD-Politiker*innen, die zu den Zuständen schweigen oder einfach direkt mithetzen:

Merkel in Quarantäne: So hasszerfressen reagieren AfD-Abgeordnete

Diese Hass-Gruppen sind gefährlich. Denn sie werden zu Brutkammern für Hass, Verschwörungsmythen, Fake News und rechtsextreme Weltbilder. Über Jahre isoliert in rassistischen Echokammern radikalisieren sich die Anhänger*innen (und wohl auch Politiker*innen) der AfD immer weiter. Kein Wunder, dass rechte Gewalt laut Verfassungsschutz immer weiter zunimmt (Quelle), ebenso wie rechtsextreme Terroranschläge. In den Gruppen trainieren die AfD-Fans sich an, nur beim Anblick der Feindbilder wie Sawsan Chebli Hass zu entwickeln und ihnen den Tod zu wünschen. Es ist eine brodelnde Bedrohung für unsere Demokratie.

Keinen Fußbreit

Wir müssen ausnahmslos und hundertprozentig hinter den Menschen stehen, die von den AfD-Gruppen zu Feinden auserkoren wird. Und diese Hetzer*innen dürfen nie als harmlos erachtet werden oder entschuldigt werden. Die Maske ist längst gefallen. Die AfD ist eine Rassisten-Partei, die systematisch Menschen zerstören will. Das ist nach dieser erdrückenden Beweislast nicht mehr zu leugnen. Diese jetzt bereits in großen Teilen vom Verfassungsschutz überwachte Partei radikalisiert sich immer weiter. Und wenn man auch nur einen kurzen Blick in ihre Hass-Gruppen wirft, wundert das auch keinen mehr.

Solange die Behörden, die Öffentlichkeit oder auch der Innenminister das nicht ernst nehmen, wird es immer schlimmer werden. Ein Innenminister, der so einem Treiben zu sieht, aber die taz ins Innenministerium einlädt, weil sie zur „Verrohung der Gesellschaft“ beigetragen haben soll (Quelle), ist in seinem Amt falsch.

Zum Thema:

„Wir werden sie jagen“: Die AfD will nicht, dass du diese AfD-Zitate verbreitest

Artikelbild: Wolfgang Kumm/dpa / Screenshots DieInsider


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